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Berufsvorsorge ist eine komplexe Angelegenheit

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Berufsvorsorge ist eine komplexe Angelegenheit

Autor: Leserbrief «Sozialabbau bei den Pensionskassen» – FN vom 2. Oktober 2008

Missbräuche jeglicher Art, gehören heute – leider – schon fast zur gesellschaftlichen Norm. Ich wüsste nicht, welchen Bereich ich da ausschliessen könnte. Das Pensionskassengeschäft ist komplexer, als viele Versicherte und Rentner vermuten. So werden zum Beispiel Rentenkapitalien immer noch höher verzinst als die Kapitalien der aktiven Versicherten. Die Solidarität zwischen Alt und Jung funktioniert hier nicht mehr. Viele Faktoren beeinflussen die Altersvorsorge. Bestehen erhöhte Invaliditätsrisiken? Wie ist das Vermögensverhältnis zwischen Aktiven und Rentnern? Wie sieht es aus bei den Lohnentwicklungen oder in Bezug auf vorzeitige Pensionierungen oder bei Restrukturierungen? Aus diesen Fragen lässt sich schliessen, dass eine vernünftige und risikogerechte Anlagestrategie nicht ganz so einfach ist. Eine grosse Mehrheit der Arbeitgeber bezahlt schon heute einen höheren Anteil der Pensionskassenbeiträge gegenüber dem Arbeitnehmer. Dieser Aspekt sollte nicht ganz vergessen werden und ist von grosser Bedeutung, weil sonst viele Versicherte mit BVG-Minimalleistungen im Rentenalter auskommen müssten. Der Stiftungsrat einer Pensionskasse setzt sich, paritätisch, mit dem Arbeitnehmer und dem Arbeitgeber zusammen. Sie übernehmen eine sehr hohe Verantwortung und können diese nicht weiterdelegieren. Betreffend Transparenz und «sachunkundige Kontrolle» verlangt das Gesetz die Rechnungslegung nach Swiss GAAP FER 26. Darin sind alle Bewertungsmethoden festgehalten und «stille Reserven» sind Vergangenheit. Pensionskassen werden jährlich von anerkannten BVG-Kontrollstellen geprüft und zusätzlich durch die Aufsichtsbehörden kontrolliert. Jeder Versicherte und Rentner kann den Jahresbericht seiner Pensionskasse verlangen. In vielen Betrieben gibt es Informationen und auch die elektronische Form auf Internet/Intranet ist praktisch überall vorhanden. Ob die Rettung der 2. Säule mit Anlagen in nationale Gross-Projekte zu bewerkstelligen ist, wage ich in Frage zu stellen. Die gewaltige Finanzkrise nahm ihren Anfang ja in den USA mit Immobilen! Nicht alle Akteure der beruflichen Vorsorge sind ferngesteuert durch exorbitante Bonuspakte und verbraten, mit spekulativen Anlagestrategien zur Gewinnmaximierung, das Geld ihrer Versicherten. Im Gegenteil. Viel verantwortungsbewusste Personen in der beruflichen Vorsorge unternehmen alles, damit auch in Zukunft unser 3-Säulen-Konzept leistungsfähig bleibt.

Armin Boschung, Wünnewil

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