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Besser zusammen als allein

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Fast zwei Monate ist es her, dass Ferdinands Sohn mit Frau und Kindern ausgezogen ist. Seitdem lebt Ferdinand mit seinem Kater allein auf dem Bauernhof. Eines Tages kommt er am Haus seiner Nachbarin Marceline vorbei und sieht, dass ihr Dach eingestürzt ist. Wie kann er der älteren Dame helfen? Ferdinands Enkel finden, ihr Opa müsse Marceline aufnehmen. Die Idee bringt ihn zum Lachen. Trotzdem fragt Ferdinand sie, und sie sagt ja. Schon sind sie zu zweit auf dem Bauernhof.

Aber dabei bleibt es nicht. Nach und nach kommen immer mehr Personen dazu: ein Jugendfreund, zwei kopflose alte Damen, eine Krankenschwester in Not, ein verträumter Student und viele Tiere. Der Bauernhof erwacht zum Leben. Doch was ist mit Paulette?

Senioren immer aktiver

Die Thematik dieses Buches ist hochaktuell. Einerseits nimmt auch bei uns die Vereinsamung älterer Menschen zu und es gibt immer mehr Single-Haushalte. Das stellt die Gesellschaft vor grosse Herausforderungen. Andererseits werden die älteren Menschen auch immer aktiver. Deshalb wird die Suche nach neuen, alternativen Lebensformen wichtiger.

Es ist nun einmal so, dass wir alle älter werden. Also ist es sinnvoll, sich rechtzeitig Gedanken darüber zu machen, wie es sein soll, wenn man alt wird. Besser ist es,Entscheidungen zu treffen, solange man noch selbst entscheiden kann.

Mut zum Experiment

Das ist sicher eine Hauptbotschaft dieses einfühlsamen, ja lieblichen Buches. Warum nicht ein Experiment wagen und eine generationenübergreifende Wohngemeinschaft gründen? Zu verlieren hat man ja eigentlich nichts dabei. Sollte das Projekt misslingen, kann es ja wieder abgebrochen werden. Ob es sich so relativ reibungslos realisieren lässt, wie im vorliegenden Buch dargestellt, steht in den Sternen.

Probleme schnell gelöst

Hier kann man allerdings sehr wohl mit der Kritik ansetzen: Es wird eine ziemlich heile Mehrgenerationenwelt dargestellt, der Zufall spielt eine nicht unwesentliche Rolle, auftauchende Probleme werden schnellstens durch die Gemeinschaft beseitigt – wie im Märchen. Doch das soll den Wert dieses optimistischen Romans nicht schmälern.

Glaubwürdige Darstellung

Kurze Kapitel mit wechselnder Sichtweise der verschiedenen WG-Bewohner erleichtern die Lektüre erheblich, die Sätze sind kurz und prägnant, die Charaktere lebensnah und damit durchaus glaubwürdig dargestellt. Ein Buch kann ja auch mal leicht und locker daherkommen und trotzdem ernste Untertöne und Tiefgang bieten. Sollten Sie am Thema interessiert sein, so sei Ihnen folgende Homepage ans Herz gelegt: www.zusammen-alt-werden.de. Auf YouTube finden Sie ausserdem einen wunderbaren Trailer zum Buch.

Fast drängt sich ein Vergleich mit dem Inhalt des französischen Films «Ziemlich beste Freunde» auf. Fast zu schön, um wahr zu sein! Und doch eine wunderbare Geschichte mit feinem Humor – Man wird ja noch träumen dürfen!

Barbara Constantine ist 1955 in Nizza geboren. Sie istDrehbuchautorin, Töpferin undSchriftstellerin. «Und dann kamPaulette» ist ihr dritter Roman und wurde in Frankreich ein Nr.-1-Bestseller. Auch ihre früheren Romane handeln vongenerationenübergreifendenFreundschaften.

Barbara Constantine:Und dann kam Paulette: Roman, Reinbeck bei Hamburg, Kindler, 2013 (Aus dem Französischen übersetzt.)

Aldo Faselist Leiter der Volksbibliothek Plaffeien-Oberschrot-Zumholz.

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