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Bessere Rahmenbedingungen gefordert

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Bessere Rahmenbedingungen gefordert

Coop stellt zwei Tankstellen-Projekte wegen Öffnungszeiten zurück

Die Coop Mineralöl AG aus Allschwil legt im Kanton Investitionen in der Höhe von vier Millionen Franken auf Eis. Dies als Folge der Abstimmung vom 18. Mai betreffend die Ladenöffnungszeiten.

Von JEAN-LUC BRÜLHART

Für zwei Coop-Shop-Tankstellen im Kanton Freiburg besitzt die Coop Mineralöl AG bereits eine Baubewilligung. Ein Neubauprojekt ist in Granges-Paccot vorgesehen, ein anderes in Fétigny.

Weil sich die Rahmenbedingungen für die Betreiber nach der Abstimmung vom 18. Mai deutlich verschlechtert haben, stellen die Verantwortlichen das Investitionsvolumen von vier Millionen Franken zurück. Mit dem Bau der Tankstellenshops könnten 15 bis 20 neue Arbeitsplätze generiert werden.

Gesamthaft vier
Projekte betroffen

«Wir halten die Bauprojekte so lan-
ge zurück, bis sich die heute ein-
geschränkten Ladenöffnungszeiten gelockert haben», sagt Walter Eberle, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Coop Mineralöl AG. Es werden ebenfalls zwei zusätzliche Projekte nicht weiterverfolgt. Coop hat sich bezüglich dieser Standorte nicht geäussert, weil die Baubewilligungen noch nicht erteilt wurden.

Andere Kundenbedürfnisse

«Ich bin erstaunt, dass die Liberalisierung einen Dämpfer erlitten hat», sagt Jürg Kretzer, Marketingverantwortlicher der Coop Mineralöl AG. Er beobachte, dass die Kun-denbedürfnisse heute in eine andere Richtung zielen. «Die Kunden wollen auch am Abend oder am Sonn-tag einkaufen können.» Der Vor-stoss im Grossen Rat von Freiburg (FN vom 22. September) lassen Kretzer optimistisch in die Zukunft schauen. Coop hat die Zurückstellung bekannt gemacht, um die Bemühungen der Grossräte zu unterstützen.

Coop betreibt im Kanton Freiburg drei Tankstellen mit dazugehörenden Shops: In Bulle, Freiburg und Matran. In der ganzen Schweiz gehören Coop 119 Tankstellen, 96 davon mit einem Shop.

«Erpressung des Kantons»

Ganz anders wird die Situation von Xavier Ganioz von «Mohoc» beurteilt. Mohoc ist die Bewegung mit Gewerkschafts- und SP-Vertretern, die der Sonntags- und Nachtarbeit den Kampf angesagt haben. Er verurteilt das Vorgehen der Coop Mineralöl AG, das er als «Erpressung des Kantons auf wirtschaftlicher Ebene» beschreibt.

Deutliches Zeichen

Obwohl die Abstimmung über das revidierte Handelsgesetz nur knapp gewonnen wurde, sei das Resultat doch ein deutliches Zeichen der Bewohnerinnen und Bewohner von Freiburg. Ganioz sieht seine Bemühungen dadurch bestärkt, dass in den Kantonen Tessin, Wallis und St. Gallen ähnliche Entwicklungen beobachtet werden.

«Die Mineralöl-Anbieter werden ihre Verkauftstätigkeiten bald in der ganzen Schweiz reduzieren müssen», ist Ganioz überzeugt.

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