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Bevor der Dampf des Feuerwerk-Schwarzpulvers den süssen Duft von Briesmilchbrezeln überdeckt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Fahrettin Calislar

Giffers Bei ihnen kann man sich am Montag für die Bundesfeier stärken, neugeborene Kälbli streicheln, sich davon überzeugen, dass die Milch wirklich nicht aus dem Tetrapak kommt, oder einfach nur kulinarisch geniessen. Damaris und Thomas Zbinden erwarten dieses Jahr rund 300 Gäste auf ihrem Hof. «Die meisten kommen aus den Städten», sagt Bauer Marc Zbinden aufgrund der Erfahrung ihres ersten Brunches von 2009. Seine Nachbarn, die Pürros in Oberschrot, hätten eher Einheimische. Zbindens wollen sich so organisieren, dass sie Zeit für ihre Gäste haben. «So können wir mit ihnen plaudern.» Der Kontakt sei das Wichtigste. Deshalb wollen sie auch nicht zu viele Gäste auf dem Hof haben: «Wir wollen den Charme hier behalten», sagt Damaris Zbinden. Es habe zwar noch freie Plätze, doch Sorgen machten sie sich nicht. Jetzt müsse nur noch das Wetter stimmen.

Der Brunch ist à discrétion, da braucht es einiges an Vorrat, sagt Damaris Zbinden und zählt auf, was sie bereitstellen will: «Zusammen mit einer Kollegin backe ich 70 1.August-Weggen, je 10 Kilo Zopf und Vollkornbrot, dann brauchen wir 100 Liter Milch von unserem Hof, die wir noch pasteurisieren müssen, 70 Kilo Rösti und 20 Kilo Speck sowie sechs Hammen von den Läden in der Umgebung.» Sie schätze es, dass ihre Lieferanten zurücknehmen, was sie zu viel bestellt hat. «Das ist der Vorteil, wenn man auf regionale Anbieter und Produkte setzt», fasst ihr Mann zusammen.

Das Geld spielt keine Rolle

Am Abend, wenn der letzte Gast gegangen ist und es ans Aufräumen geht, freut sie sich, wenn die Leute zufrieden sind, sagt die Bäuerin. «Wir haben gerne Besucher und einen offenen Hof.» Ums Geld gehe es ihm nicht, sagt ihr Ehemann, sie kämen gerade so heraus. «Ich bin zufrieden, wenn nach dem Helferessen am Abend einfach die Rechnung auf Null steht.»

Denn der Aufwand ist riesig: «Seit zwei Wochen sind wir konkret am Vorbereiten», sagt sie. Für Marc Zbinden ist die Sicherheit ein zentraler Punkt. Auf einem Hof und in den alten Gebäuden gebe es viele Gefahren, die er minimieren müsse: «Das ist uns wichtig, gerade wegen der Kinder.» Und, ja, wie jeder Gastgeber müssen sie den Hof auch aufräumen, putzen und auf Hochglanz polieren.

Dass sie mit 35 Franken einen hohen Preis verlangen, hat mit ihren Spezialitäten zu tun, sagt Damaris Zbinden, und zählt auf: «Wir wollen Briesmilchbrezel nach einem alten Grosirezept machen.» Briesmilch ist die erste, nährstoffreiche Milch einer Kuh, die gerade ein Kalb geboren hat. Es gibt eine Hüpfburg, sie haben Live-Musik organisiert und Porzellangeschirr gekauft, damit die Gäste nicht aus Plastiktellern essen müssten.

Total bewirten die 430 Anbieter in der Schweiz rund 200000 Besucher. Wie bei Zbindens sind es vor allem Städter, welche Landluft schnuppern wollen. Die meisten Bauernbrunches finden auf Bauernhöfen statt, doch auch in Pflegeheimen oder Bergrestaurants kann nach Herzenslust gespiesen werden.

Informationen unter: www.guglerahof.ch

Fakten und Zahlen

Bauern-«Zmorge» zur Bundesfeier

Die «offiziellen» 1.-August-Brunches werden vom Schweizerischen Bauernverband organisiert. Sie finden heuer zum 19. Mal statt. Eine Anmeldung ist obligatorisch. An den 13 Freiburger Brunches werden über 4000 Hungrige erwartet, einige sind schon ausverkauft.

Weitere Freiburger Anbieter sind: Familie Dévaud (Bouloz, ausgebucht), Familie Ducry (Dompierre), Familie Galley (Ecuvillens, ausgebucht), Bergrestaurant Ritzli-Alp (Jaun, ausgebucht), Pflegeheim Jeuss, Familie Bourgeais (La Verriere), Familie Monnard (Les Paccots, ausgebucht), Familie Feyo (Montagny-les-Monts), Familie Pürro (Oberschrot), Moritz Boschung (Alp Stoss), Familie Panchaud (Villarimboud, ausgebucht), Familie Bapst (Vuisternens-en-Ogoz). Quelle: www.brunch.ch

Die Familie Zbinden lädt am Montag zum Brunch.Bild Mélanie Rouiller

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