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Biber bald in Laupen heimisch?

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Untertitel: Lebensbedingungen an der Saane sind nicht ideal für den scheuen Nager

Autor: Von MATTHIAS BASCHUNG

Frische Frass-Spuren

Von Jahr zu Jahr konnte man verfolgen, wie die Tiere ihren Aktionsradius immer weiter die beiden Flussläufe hinauf und hinab ausbreiteten. Und nun können schon auf der Höhe der Laupenau, also nur rund zwei Kilometer unterhalb von Laupen frische Frassspuren der Biber bestaunt werden.

Diese Biberbäume können das Ziel für einen gemütlichen Spaziergang sein: Vom Parkplatz beim Restaurant Saanebrücke rund 30 Minuten dem Saaneufer flussabwärts folgen und, sobald der Fussweg auf die Lichtung in der Nähe der Siedlung Laupenau führt, nach Frassspuren Ausschau halten.
Biber ernähren sich ausschliesslich von pflanzlicher Nahrung, im Winter

vor allem von Knospen und Rinden von Weichhölzern. Um an die Rinde zu kommen, fällen die Tiere kleinere und grössere Bäume. «Die Grundvoraussetzung für die Präsenz von Bibern bilden langsam fliessende oder stehende Gewässer mit wassernahen, weidenreichen Weichholzauen. Die Wassertiefe muss zum Tauchen ausreichend sein», schreibt das Buwal in der Publikation «Welche Zukunft für den Biber in der Schweiz?» (Umweltschutz 3/1998).

Ehemalige Flussauen
sind verschwunden

Leider stimmen die Lebensbedingungen an der Saane überhaupt nicht: Der Fluss ist in ein enges Korsett gezwängt. Steile Ufer sind mit grossen Betonblöcken befestigt. Nirgends hat der Fluss die Möglichkeit, sich auszubreiten. Die ehemaligen Flussauen leben nur noch in Geländenamen weiter (Gümmenenau, Laupenau, Hiersried, Auried, usw.), aber nirgends kann der Fluss sie noch erreichen.

Kommt noch dazu, dass der Wasserstand im Fluss wegen des Schiffenenkraftwerks täglich zweimal enormen Schwankungen unterworfen ist. Während die Saane bis um etwa 9 Uhr am Morgen nur ein kleines Flüsschen mit etwa fünf Kubikmeter Wasser pro Sekunde ist, schwillt der Wasserstand nun schlagartig um etwa einen Meter an, um am Nachmittag wieder zu einem schmalen Rinnsal zu werden. Am Abend geht das gleiche Schauspiel nochmals los.
Vielleicht dringen die Biber trotz solch widriger Lebensbedingungen dennoch bald bis zum Städtchen Laupen vor, aber für sie und für den Fluss und für alle, die sich eine naturnahe Landschaft wünschen, bleibt der Traum von einem befreiten Fluss. Also: Willkommen Herr Biber und mehr Freiheit für den Fluss…

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