Untertitel: Joëlle Oberson zeigt Gemälde im Kulturzentrum Novalis
Autor: Von CHRISTINE CARON-WICKLI
Die Gemälde sind gross – die meisten umfassen über einen Quadratmeter – und ausdrucksstark. Wenn Jöelle Oberson zum Pinsel greift, taucht sie in eine andere, meditative Welt ab, in der sie ihrer Fantasie viel Raum und Zeit gewährt. Erstmals seit die Freiburgerin sich voll der Kunst widmet, präsentiert sie im Kulturzentrum Novalis ihre Werke der Öffentlichkeit. Zu sehen sind die Bilder noch bis Ende September.
Von Freiburg nach Indien
und zurück
«Hasya – Reise nach innen» nennt Oberson ihre Bilderserie. Zentral sind Sujets aus der Natur, Menschen, die eigene Person. Mit den meisten Arbeiten hat die Künstlerin bereits während ihrem ersten Aufenthalt in Indien begonnen und diese in Freiburg fertig gestellt.
Indien – dort hat sie die Magie der Farben und ihre Vorliebe für das kreative Arbeiten entdeckt. Seit vier Jahren verlässt die gelernte Verkäuferin regelmässig die Schweiz, um sich in Puna künstlerisch-therapeutisch weiterzubilden.
«Für mich war es ein wunderbares Erlebnis, meine Kreativität zu entdecken und ihr Ausdruck zu verleihen», hält Oberson fest. Sie malt und zeichnet mit Acryl, Tinte, Aquarell. «Ich empfinde das Kunstschaffen als Therapie. Es hat mein Leben verändert.»
Der noch junge Kulturverein Novalis – Gründungsdatum ist der 6. März 2003 – öffnete sein Ausstellungslokal am Neiglenweg 33 in Freiburg am 31. Mai. Novalis ist laut Geschäftsführerin Madeleine Stritt eine Plattform für Kultur und Kunst. Das Konzept gibt sich multikulturell: Neben Ausstellungen und musikalischen Darbietungen sollen regelmässig Themenwochen und -abende im Kulturzentrum stattfinden.