Zweisprachigkeit ist nützlich – offenbar auch, wenn es darum geht, nervige Callcenter-Anrufer abzuwimmeln.
In den letzten Wochen werde ich fast täglich von Callcentern angerufen. Es ist immer dasselbe: Eine 021er- oder 022er-Nummer blinkt auf dem Bildschirm, es gehe um eine Umfrage zum Thema Wein, oder darum, ob ich mit meiner Krankenkasse zufrieden sei. Wenn man abnimmt, hat man schon verloren, denn die Anrufer sind kaum abzuwimmeln. Legt man auf, rufen sie einfach noch mal an.
Kürzlich habe ich aber die perfekte Waffe entdeckt, die die Callcenter-Anrufer zum sofortigen Rückzug bringt: Zweisprachigkeit. «Parlez-vous français?» oder «Je ne comprends pas l’allemand» lauten die Zauberwörter – nur eine Sekunde später ist die Leitung still. Das Ganze funktioniert auch in die andere Richtung: «Sprechen Sie Deutsch?», wimmelt die in der Westschweiz basierten Callcenter problemlos ab.
Bislang ist das die einzige Methode, die für mich wirklich funktioniert hat. Für irgendetwas ist die Zweisprachigkeit ja doch gut.
In der Rubrik «item» halten Redaktorinnen und Redaktoren Beobachtungen aus ihrem beruflichen und privaten Alltag fest.
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