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Bio Schweiz steht vor wichtigem Entscheid

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Josef jungo

Die Vereinigung Bio Freiburg wurde vor 15 Jahren gegründet und zählt heute 114 Mitglieder. Wie Präsident Heinz Vivian, Faoug, gestern an der Hauptversammlung ausführte, wird sich die Vereinigung im laufenden Jahr intensiv mit der Leitbilddiskussion der Bio CH beschäftigen. Ebenso wird sich eine Arbeitsgruppe mit der Verwendung des zweckgebundenen Beitrags des Kantons Freiburg an die Ausstellung Agribiorama und Förderung des Biolandbaus von Fr. 20 000.- befassen.

Bei der Leitbilddiskussion gehe es um die Frage, ob sich das Knospen-Label in Richtung Marke entwickeln solle oder nicht, erklärte Vivian. Mit dem Einstieg von weiteren Grossverteilern auf dem Schweizer Markt würden die Preise gedrückt. Es gehe um die Entwicklung einer optimalen Marktstrategie.

Der Freiburgische Bauernverband setze sich ein für eine produzierende Landwirtschaft. Ziel ist es, in der Nähe gesunde Nahrungsmittel nachhaltig zu erzeugen, betonte Präsident Fritz Glauser. Vivian wertete diese Ausführungen als gute Voraussetzung für eine erspriessliche Zusammenarbeit zwischen dem Bauernverband und Bio Freiburg.

Charlotte Egger-Oberson, Heitenried, ist nach 12 Jahren engagierter Mitarbeit im Vorstand zurückgetreten. Neu gewählt wurde Peter Schneider, Alterswil.

Zurück zur intensiven Produktion?

In seinem interessanten Referat zeigte der Ethnologe Jérémie Forney, Treyvaux, die in den letzten Jahrzehnten erfolgten Veränderungen in der biologischen Landwirtschaft in der Gesellschaft auf. Im Rahmen der Umstrukturierung der Agrarpolitik hätten Ökologie und Umweltschutz auch in der konventionellen Landwirtschaft Bedeutung erhalten, nicht zuletzt, um so die Direktzahlungen rechtfertigen zu können. In dieser Entwicklung sieht Forney auch eine gewisse Konkurrenz zum Bio-Landbau. «Verliert sich die Bioproduktion in der Masse und lassen sich die Ziele der Grossverteiler mit jenen der Bioproduzenten verbinden?», fragte er. «Wir erleben zurzeit einen Umschwung auf dem Lebensmittelsektor. Das Angebot vermag die weltweite Nachfrage nicht mehr zu decken», stellte der Referent fest. Gleichzeitig sei ein Preisanstieg zu verzeichnen. «Könnte diese Entwicklung eine Rückkehr zur intensiven Produktion bedeuten?», stellte er als Frage in den Raum.

Der «neue Konsument» erwarte sichere Produkte. Auf dieser Linie seien auch die Label- und AOC-Kennzeichnungen einzuordnen. Der Referent erinnerte daran, dass immer höhere Anforderungen an die gesunden Nahrungsmittel gestellt würden, gleichzeitig sollte noch der Preis sinken … Andererseits solle den Bedürfnissen des veränderten Konsumverhaltens in der Gesellschaft Rechnung getragen werden. An Herausforderungen dürfte es den Bioproduzenten in den nächsten Jahren nicht fehlen, meinte er.

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