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Bis 25 Prozent weniger Salz und gleich sicher

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Bis 25 Prozent weniger Salz und gleich sicher

Erfolgreiche Autobahn-Versuche für einen gezielteren Streusalz-Einsatz

Per Infrarot-System soll die Fahrbahntemperatur gemessen und so nur die wirklich benötigte Salzmenge gestreut werden. Tests auf der Autobahn in Freiburg haben gezeigt, dass die Sicherheit auch mit 20 bis 25 Prozent weniger Salz gleich gross bleibt.

2004 hat das Tiefbauamt auf der Autobahn A 12 zwischen der Ausfahrt Freiburg-Nord und der Galerie von Gumefens Versuche durchgeführt. Mit diesen Tests unter repräsentativen Bedingungen sollte die Effizienz einer speziellen Salzstreumethode auf der Autobahn gemessen werden. «Die Besonderheit dieses Systems besteht darin, dass die Salzmenge in Abhängigkeit von der Fahrbahntemperatur dosiert wird. Dies hilft Salz einzusparen, da nur die wirklich benötigte Menge ausgebracht wird», teilt das Tiefbauamt des Kantons Freiburg mit. Die Temperaturmessung geschehe mittels eines Infrarot-Messgeräts.

Bei den Versuchen sollte festgestellt werden, ob diese Technik dieselbe Verkehrssicherheit biete wie herkömmliche Streumethoden. Bisher wird die Salzmenge aufgrund der Lufttemperatur bestimmt und vom Lenker der Streumaschine eingestellt. Glätte, Fahrbahntemperatur, Lufttemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Verkehrsaufkommen, Zustand der Fahrbahnoberfläche und Restsalzmenge wurden verglichen.

Erst unabhängige Studie

«Die Versuche haben gezeigt, dass beide Methoden vergleichbare Resultate hinsichtlich der Glätte liefern. Auch mit dem durch Infrarot-Temperaturmessungen gesteuerten System kann die Verkehrssicherheit gewährleistet werden», heisst es in der Mitteilung von Kantonsingenieur Claude Morzier. Auf Brücken zum Beispiel werde automatisch mehr Salz rausgelassen. Der Salzverbrauch mit dem Infrarot-System falle 20 bis 25 Prozent geringer aus als mit der herkömmlichen Methode, erklärte Morzier.

Das System mit IR-Temperaturmessungen genüge den Sicherheitsanforderungen. Allerdings beschränke sich die Studie auf das vorsorgliche Salzstreuen. Es gab in der Versuchsphase kein Glatteis und keinen Eisregen.

«Bis heute fehlte uns eine unabhängige Studie für die Qualität unseres Systems», sagte René Boschung, Verkaufschef der Marcel Boschung AG in Schmitten. Die Firma hofft nun, ihre Erfindung vermarkten zu können. Sie ist weltweit die einzige, die bisher das IR-System umsetzt. Ein Teil der Schneeräummaschinen auf den Flughäfen Zürich und Genf sind bereits damit ausgerüstet. chs/phc
Jährlich bis 300 000 Franken einsparen?

Rund 4000 Tonnen Salz werden jährlich auf die Freiburger Autobahnen gestreut. Bei 300 Franken pro Tonne könnte man Einsparungen bis zu 300 000 Franken pro Jahr machen, rechnete Kantonsingenieur Claude Morzier vor. Drei Viertel der Unterhaltskosten werden vom Bund übernommen.

Gemäss Boschung-Verkaufsleiter René Boschung kostet eine Installation des Infrarot-Systems rund 8000 bis 12 000 Franken pro Lastwagen – 15 Schneeräumer stehen auf Freiburgs Autobahnen im Einsatz. Neben diesen wirtschaftlichen Vorteilen wäre der Umwelt-Aspekt nicht zu verachten.

Der Kanton will laut Morzier diesen Frühling einen Entscheid im Hinblick auf nächsten Winter treffen. Für die Kantonalstrassen könnte ein Wechsel frühestens 2008 erfolgen, da rund 20 kleinere Unternehmungen bis dann fürs Salzen und Schneeräumen mandatiert sind.
Philippe Castella/La Liberté

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