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Bis heute allen Stürmen und Wogen getrotzt

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Bis heute allen Stürmen und Wogen getrotzt

Freiburger Nachrichten wollen sich weiterhin den vielen Herausforderungen stellen

Seit 140 Jahren gibt es die Freiburger Nachrichten. Die Deutschfreiburger Tageszeitung will auch in Zukunft allen Stürmen trotzen und die vielen Herausforderungen annehmen. Diese Entschlossenheit wurde an der Aktionärsversammlung in Muntelier demonstriert.

Von ARTHUR ZURKINDEN (Texte)
und CHARLES ELLENA (Bilder)

Grossen Herausforderungen mussten sich die FN auch im verflossenen Geschäftsjahr stellen, zumal sie vom allgemeinen Inseratenrückgang nicht verschont blieben. Am Ende ist aber ein zufrieden stellendes Ergebnis 2003 erzielt worden, wie Verwaltungsratspräsident Felix Bürdel am Freitag feststellen konnte. An die Rekordjahre 2000 und 2001 konnten die FN zwar nicht anknüpfen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich aber der Unternehmensgewinn mit 94 800 Franken verdoppelt. Dies erlaubt die Ausschüttung einer Dividende von 15 Prozent.

Effizient, offen und harmonisch

Nach Worten von Felix Bürdel hat sich die Partnerschaft, die im Jahre 2001 mit der Berner Zeitung eingegangen worden ist, bewährt. «Die Zusammenarbeit kann als effizient, offen und harmonisch bezeichnet werden», sagte er. Die FN beziehen ihre überregionalen Seiten (Schweiz, Ausland, Wirtschaft, Letzte Seite, Themen) bei der BZ. Im Gegenzug liefern die FN der BZ Artikel über das regionale Geschehen, die in der «Freiburg-Seite» der BZ erscheinen.

Gemäss Verlagsdirektor Paul Stritt hat sich auch der gegenseitige Austausch von Beiträgen mit «La Liberté» positiv weiterentwickelt. «Damit sind wir in der Lage, vermehrt auch aus dem welschen Teil des Kantons zu informieren», fügte er bei.

Sowohl Felix Bürdel als auch Paul Stritt machten die Aktionäre auf eine neue Herausforderung aufmerksam, der sich die FN stellen müssen: Die Post hat die Absicht, die Verteilung der Tageszeitungen über vier Grosszentren vorzunehmen. Dies bedeutet für die FN und «La Liberté», dass sie bereits um zwei Uhr morgens in Bern sein müssten. Entsprechend müssten die Druckzeiten vorverlegt werden. «Dies würde bedeuten, dass unsere Tageszeitung an Aktualität verliert», gab Felix Bürdel zu bedenken.

Er versprach den Aktionären, dass der Verwaltungsrat alles unternehmen werde, damit die FN auch weiterhin bei der Paulusdruckerei gedruckt und akzeptable Lösungen gefunden werden können. «Es kann doch nicht sein, dass Randgebiete im Zuge von Reorganisationen und Rationalisierungs- massnahmen immer wieder benachteiligt werden», fügte er bei.

Weniger Seiten hergestellt

Dass Finanzchef Gilbert Jenny den Aktionären ein positives Ergebnis präsentieren konnte, so vor allem deshalb, weil frühzeitg Sparmassnahmen eingeleitet worden waren. Infolge des Inseratenrückganges (-131 Seiten) mussten auch die Textseiten reduziert werden. So sind im verflossenen Jahr 4456 Textseiten erschienen, 265 Seiten weniger als im Vorjahr. «Dennoch erscheinen täglich im Durchschnitt rund 15 redaktionelle Seiten», hielt Gilbert Jenny fest.

Der Seitenrückgang führte dazu, dass bei der Festlegung des Zeitungsumfanges «auf Wünschbares verzichtet werden musste», wie Chefredaktor Marcel Waeber betonte. Dies sei der Redaktion oft schwer gefallen. Er stellte sich die Frage, ob die publizistische Qualität darunter gelitten habe. Dabei verwies er auf eine Studie der Uni Bern, wonach laut Aussagen von Chefredaktoren von grossen Tageszeitungen das Niveau der publizistischen Güte gehalten werden konnte. «Interessant ist die Aussage, dass die zunehmende Arbeitsbelastung der Medienschaffenden sogar zu einer Anhebung der Qualität geführt hat», führte er aus und versicherte, dass die Qualität auch auf der FN-Redaktion ein tagtägliches Thema sei. «An unserer Blattkritik gehen wir mit uns selber ins Gericht und versuchen Schwachstellen auszuloten, bevor man uns von aussen darauf aufmerksam machen muss», sagte Marcel Waeber. Weil aber der Journalismus keine exakte Wissenschaft sei, könne es schon passieren, dass sowohl die Redaktion als auch die Leserschaft Recht haben könne.

Am Sparkurs festhalten

In seinem Ausblick auf das Jahr 2004 musste Paul Stritt feststellen, dass der Aufschwung auf sich warten lässt und sich wohl erst im Jahre 2005 bemerkbar machen werde. Für die FN bedeute dies, dass am Sparkurs festgehalten werden müsse. «Ausgaben mit 16 Seiten, die wir in besseren Jahren als nicht mehr wünschenswert betrachtet haben, wird es weiterhin geben», bedauerte er.

Mit Sparmassnahmen kann aber laut Paul Stritt die Selbstständigkeit der FN im stark umkämpften Lesermarkt mittelfristig nicht erfolgreich erhalten werden. Zurückgestellte Bedürfnisse wie Ausbau der redaktionellen Inhalte und Dienstleistungen für die Leser (Frühzustellung usw.) müssen seiner Ansicht nach erfüllt werden können. Deshalb müssen weitere Synergien aus der Zusammenarbeit mit den Medienpartnern gewonnen werden, wie er zu verstehen gab.

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