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Bitte mitnehmen: Wo kein Kübel, dort kein Abfall

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es ist ein wunderschöner Ort, und er ist für alle zugänglich: das Naturschutzgebiet Grengspitz am Murtensee. Das Flachmoor und Auengebiet mit seinen Waldwegen entlang des Sees, der Vitaparcours, die Badeplätze mit Sandstrand und der Grillplatz sind allseits beliebt: bei den Hündelern, bei Familien, bei jungen Menschen. Und auch ältere Generationen können einen Spaziergang durch die Natur geniessen: Vom Parkplatz beim Obelisken aus ist das Naherholungsgebiet in wenigen Schritten zu erreichen.

Vogelgezwitscher ist fast sicher zu hören, Abfall zu entdecken jedoch auch. Über Jahre konnte ich beobachten, wie sich der Unrat zu einem Berg türmte im und um den Abfallkübel eingangs des Gebiets. Es gab alles zu sehen: Von leeren Dosen und Flaschen über Grillzangen, Essensresten bis zu Büchern oder Kleidungsstücken, ja sogar ein kaputtes Gummiboot habe ich dort nach einem sonnigen Wochenende gesichtet. Der Abfalleimer genügte dem Ansturm bei warmen Temperaturen in keiner Weise, und sobald er voll war, legten die Leute ihren Güsel einfach daneben auf den Waldboden.

Der Abfallkübel schien den Müll sogar anzuziehen, es entstand ein Güselberg inmitten prachtvoller Bäume. Das Erschreckende daran: die Ignoranz gegenüber der Natur und die Achtlosigkeit gegenüber Dingen und Material, die zumindest zum Teil noch zu etwas dienen könnten.

Mit dem Güselberg ist nun aber Schluss, hoffentlich: Wo einst ein Abfallkübel befestigt war, thront jetzt eine Verbotstafel gegen Littering. Es liegt seither kein Fetzen Abfall auf dem Waldboden.

Der Verweis auf die Gesetzgebung im Naturschutzgebiet Grengspitz.
Bild: Etelka Müller

Beim Grengspitz-Grillplatz hat es noch immer einen Abfalleimer. Das ist ein netter Service. Doch sollte es nicht selbstverständlich sein, dass alle ihren Müll wieder mitnehmen? Abfallkübel haben in Naturschutzgebieten, in Wäldern oder an Seen nichts zu suchen. Den Dreck einfach wieder mitnehmen und richtig zu entsorgen ist die Devise. Dann schauen wir auch genauer hin, was wir überhaupt einkaufen.

Eine weitere Tafel im Grengspitz verweist auf die Strafbestimmungen des Bundes. Mitte März entschied das Parlament, dass jede Person, die Abfall achtlos wegwirft oder liegen lässt, bis zu 300 Franken Busse zahlen muss. Die Referendumsfrist läuft bis noch bis zum 4. Juli. Mal sehen, wie sich dies weiterentwickelt. Kontrollen gestalten sich schwierig, auch im Naherholungsgebiet Grengspitz. Doch der nicht mehr vorhandene Abfalleimer geht immerhin schon mal in die richtige Richtung: Wo keine Kübel sind, gehört auch kein Abfall hin.

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