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«Bleibt immer neugierig»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Karin aebischer

Wünnewil-FlamattDie dritten Klassen der OS Wünnewil hatten am Montag während ihrer Bundeshausbesichtigung einen ganz besonders wichtigen Termin wahrzunehmen: ein Gespräch mit Bundesrat Hans-Rudolf Merz. Knapp eine Stunde nahm er sich Zeit, um die Fragen der rund 100 Schülerinnen und Schüler zu beantworten. Vom peinlichsten Moment in seinem politischen Leben, seinem Werdegang, über die Beziehung zu den anderen Bundesräten bis hin zum Jahreslohn und dem Lieblings-Hockeyklub wollten die interessierten Schüler alles vom Finanzminister wissen.

Dabei mussten die Jugendlichen leider feststellen, dass Bundesrat Merz nicht Gottéron-, sondern HC-Davos-Fan ist. Der Lohn von 400 000 Franken pro Jahr hat sie schwer beeindruckt. Der 16-jährige Philipp Spicher war jedoch vor allem erstaunt, dass der Bundesrat ohne Bodyguards zum Treffen erschienen ist. «Er hat uns einfach vertraut», so Philipp verblüfft.

Langer Arbeitstag

Hans-Rudolf Merz ist bei den Jugendlichen nach diesem Treffen hoch im Kurs. «Er war sehr sympathisch und lustig. Er denkt nicht, dass er etwas Besseres sei», sagt Philipp. Nun wissen sie auch, dass ein Bundesrat nicht um 18 Uhr Feierabend hat. «Er steht um fünf Uhr morgens auf, geht dann joggen und frühstücken und arbeitet meist bis um neun Uhr abends», erklärt Dajana Habegger.

Die Schüler haben Hans-Rudolf Merz auch auf die jüngsten Entwicklungen rund um die SVP angesprochen. «Gemäss Merz haben alle Bundesräte zu Eveline Widmer-Schlumpf und Samuel Schmid ein sehr gutes Verhältnis. Die Aufspaltung der SVP habe darauf keinen Einfluss», sagt der 15-jährige Felix von Niederhäusern.

Mehrwertsteuer erhöhen

Ein Leben als Bundesrat wünschen sich die Schülerinnen und Schüler nicht unbedingt herbei. Lieber möchten sie Sportlehrer, Coiffeuse, Nati-Trainer oder OS-Direktor werden. Jan Herren gefällt es jedoch, dass man als Bundesrat Einfluss haben und viele Kontakte pflegen kann.

Der 15-jährige Alain Schmutz würde als Bundesrat die Mehrwertsteuer auf acht Prozent erhöhen. «Das gibt mehr Geld», meint er.

Interessiert an Ausländerpolitik

Für Politik interessieren sich die Jugendlichen nicht besonders. «Nur wenn es direkt unsere Zukunft betrifft», meint Philipp Spicher. «Oder wenn über Ausländerpolitik diskutiert wird», sagt Dajana Habegger.

«Bleibt immer neugierig», hat Bundesrat Hans-Rudolf Merz den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg gegeben. Philipp Spicher hat denn auch schon einen Wunsch für den nächsten Interviewpartner. «Ich würde gerne mit Christoph Blocher reden. Es nimmt mich wunder, was er so für ein Typ ist.»

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