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Blutrünstige Monster

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Es gibt nur ganz wenige Gründe, warum ich mir wünsche, dass die derzeit herrschenden Tiefkühl-Temperaturen auch für den Rest des Sommers anhalten. Denn eigentlich hasse ich es, morgens kalte Füsse zu haben, mittags immer schauen zu müssen, ob ich den Schirm dabei habe und schon zum Znacht eine warme Jacke anziehen zu müssen.

Der einzige Grund, warum es mir jetzt gerade wohl ist, sind die Mücken. Es gibt auf der Welt nichts Nervtötenderes, als diese fliegenden Monster. Würden sie einfach nur irgendwo herumfliegen und sich wehrlose Opfer suchen (zum Beispiel einen der zu nachtschlafender Zeit laut kläffenden Hunde), wäre das ja noch eines. Schlimm ist aber, dass sie offensichtlich ziemlich intelligent sind. Unsichtbar und unhörbar lauern sie im Hinterhalt und warten geduldig, bis man sich schlafen gelegt hat. Dann legen sie los, schwirren einem in halsbrecherischen Flugmanövern haarscharf um die Nase und die Ohren und machen dabei ein Geräusch, das keinen Zweifel daran lässt, dass sie es ernst meinen. Man hat das Gefühl, dass es in den Genen dieser Mini-Vampire liegt, ihre Beute erst einmal zu reizen und sie Anflug für Anflug in den Wahnsinn zu treiben.

Zielloses Herumfuchteln nützt gar nichts. Einfach so aufs Geratewohl zuschlagen, könnte zu Eigenverletzungen führen. Licht machen und auf Monsterjagd zu gehen ist auch nicht vielversprechend. Denn kaum ist es hell, sind sie nirgendwo mehr zu sehen und zu hören.

Das einzige Mittel, das sich bis jetzt bei mir bewährt hat, ist abzutauchen: Möglichst alle Körperteile unter das Duvet oder Kissen. Ja keine Zehe oder den Ellbogen sichtbar lassen. Das tönt zwar mühsam, und es braucht etwas Training, um nicht zu ersticken. Doch einen grossen Vorteil hat diese Methode neben dem Schutz vor Mückenstichen: Wenn die Nächte weiterhin so unsommerlich daherkommen, hat man wenigstens beim Schlafen das Gefühl, richtig warm zu bekommen.

 

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