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Böden um Freiburger KVAs haben sich bisher als dioxinfrei erwiesen

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Der Kanton checkt die Böden um Kehrichtverbrennungsanlagen ständig nach Dioxin. Bisher wurden die Fachleute nirgends fündig.

Dioxin. Der gefährliche chemische Stoff entsteht durch die Verbrennung chlorhaltiger Substanzen, ist also menschengemacht. Der Stoff ist nicht nur giftig, sondern auch schwer abbaubar und reichert sich im Fettgewebe von Lebewesen an. So kann auch der Mensch über tierische Lebensmittel Dioxin aufnehmen. Insbesondere in der Umgebung von Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA) älteren Modells wurden in der Vergangenheit immer wieder höhere Dioxinbelastungen festgestellt. 

Dioxin und seine Gefährlichkeit wurden in der Geschichte schlagartig bekannt, als 1976 ein schwerer Chemieunfall im norditalienischen Seveso zu schweren Erkrankungen und Hormonschäden geführt hat. Seither wird Dioxin auch Sevesogift genannt.

Keine Überschreitungen entdeckt

Nicht so im Kanton Freiburg, wie der Staatsrat in seiner Antwort auf einen Vorstoss der SP-Grossratsmitglieder Marie Levrat (Vuadens) und Pierre Vial (Progens) betont. Weder um die frühere KVA in der Neiglen in der Stadt Freiburg noch um die alte KVA in Estavayer-le-Lac wurden Messwerte über den einschlägigen Grenzwerten festgestellt. Dies, obschon anzunehmen sei, dass gewisse Mengen an Dioxin oder dem mit ihm verwandten Furan tatsächlich ausgestossen wurden. Jedenfalls konnte man die einzelnen Proben mit höheren Messungen nicht auf die Arbeit der jeweiligen KVAs zurückführen. Die Böden in der Nähe der ehemaligen KVA Estavayer-le-Lac wurden gerade erst im Frühjahr 2022 im Rahmen einer Kampagne untersucht. Die heutige KVA in Posieux sei ohnehin mit modernen Filteranlagen ausgerüstet und werde stetig kontrolliert.

Die KVA in der Neiglen zum Beispiel war von 1968 bis 1983 in Betrieb. 2011 haben Spezialisten an 13 Standorten Proben entnommen, und zwar an Orten, an denen sie aufgrund der Wetterverhältnisse einen Niederschlag mit Schadstoffen erwartet hatten. Alle gemessenen Werte lagen unter den Grenzwerten. Eine weitere Kampagne erbrachte zwar tatsächlich leicht erhöhte Werte, die Behörden gingen in diesen Einzelfällen aber von früheren privaten Müllverbrennungen im Freien als Ursache aus. «Das illegale Verbrennen von Abfällen könnte den Boden lokal mit Dioxinen belastet haben.» Der Staatsrat gibt als mögliche Ursache die Entsorgung von Kabeln und bestimmten Kunststoffen auf diesem Weg an.

Neben Dioxinen werden bei den Messungen auch die oft im gleichen Zusammenhang genannten Polychlorierten Biphenyle (PCB) gemessen, ebenfalls eine stark fettlösliche, potenziell gefährliche Chemikalie.

Ausnahme Stadtgärten

Höhere Schadstoffwerte seien jedoch durchaus in Gärten im urbanen Gebiet zu entdecken, ergänzt der Staatsrat. Die Belastung sei vor allem abhängig vom Zeitpunkt des Baus der Gartenanlagen: «Das Alter ist tatsächlich ein Risikofaktor, da sich Schadstoffe mit der Zeit im Boden anreichern.»

Kurzum: Die Kontrollen der kantonalen Ämter hätten keine grossflächige Bodenbelastung durch Dioxin festgestellt. «Die festgestellten Belastungen waren lokal begrenzt.»

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