Zürich/New york Der SMI kam durch die US-Börsen gegen Ende des Tages unter starken Druck. Nachdem der Index der Grosskonzerne an der Schweizer Börse am Vormittag zeitweise im Plus gelegen hatte, schloss er am Abend bei 4968 Punkten knapp vier Prozent im Minus – ein Tiefwert, der zuletzt im April 2009 gesehen wurde. Eine ähnliche Berg- und Talfahrt vollführten auch die Leitindizes in Frankfurt und London. So verlor der Frankfurter DAX zeitweise rund fünf Prozent und war so tief wie seit dem September 2010 nicht mehr. Vor dem Einbruch in Europa hatte es auch an den asiatischen Börsen grosse Verkäufe gegeben. Der Hang-Seng-Index in Hongkong schloss über zwei Prozent im Minus.
Keine Beschlüsse
An einer ausserordentlichen Sitzung hat sich der Bundesrat am Montag mit dem starken Franken befasst. Er teilt die Meinung der Nationalbank, wonach der Franken überbewertet sei und es einer energischen Intervention in der Geldmarktpolitik bedürfe. Konkretes beschloss die Landesregierung indes nicht. Sie will sich am 17. August und in den kommenden Wochen erneut mit der Situation des Schweizer Frankens befassen, wie Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann am Montagabend vor den Medien sagte.
Dow Jones im Sinkflug
Die New Yorker Börse verlor am ersten Handelstag nach dem Verlust der Topnote AAA für die Kreditwürdigkeit der USA 5,5 Prozent. Der Dow-Jones-Index sank unter die psychologisch wichtige Marke von 11000 Punkten und schloss bei 10810 Punkten. Bereits vergangene Woche hatte der Dow schon fast sechs Prozent verloren. Auch eine Rede von US-Präsident Barack Obama stoppte die Talfahrt nicht. Obama sagte, die Probleme der USA seien lösbar. sda
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Die Börsen vollzogen am Montag eine Berg- und Talfahrt.Bild Key
