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Breite Unterstützung der Parteien für das Düdinger Parkplatzkonzept

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Bisher war in Düdingen Parkieren fast überall gratis. Das wird sich nun ändern. Besser gesagt: Es muss sich ändern. «Gemeinden mit mehr als 5000 Einwohnern müssen die Parkplätze bewirtschaften. Das ist vom Kanton vorgegeben», sagt Ammann Kuno Philipona. Traktandiert ist das Geschäft «Parkplatzreglement der Gemeinde Düdingen: Genehmigung» für die Gemeindeversammlung vom Montagabend. «Wird das Konzept abgelehnt, dann hätten wir ein Problem», sagt Kuno Philipona. Integriert die Gemeinde das Parkplatzkonzept nicht in ihren Richtplan, könnte es sein, dass der Kanton die laufende Ortsplanungsrevision nicht akzeptiert.

Wenig Kritik von Parteien

Es gibt einen zweiten wichtigen Grund, warum die Gemeinde die Parkplätze künftig bewirtschaften will: «Wir müssen Ordnung in die Parkiermöglichkeiten bringen», sagt Kuno Philipona. Das Ziel sei, dass nicht mehr Langzeitparkierer die Parkplätze den ganzen Tag belegten. Es müsse mehr Wechsel geben, so dass auch Kurzzeitparkierer eine Chance hätten.

Von rechts bis links begrüssen die Parteien das Parkplatzkonzept, das der Gemeinderat der Bevölkerung vorlegen wird. Dieses sieht vor, auch künftig kostenfreies Kurzzeitparkieren entlang der Hauptachse zu ermöglichen. Langzeitparkieren allerdings soll kosten (siehe Kasten).

«Wir empfehlen das Konzept zur Annahme», sagt Laurent Baeriswyl, Präsident der örtlichen CVP. Die CVP sei überzeugt, dass ein Umdenken stattfinden müsse: «Wenn so die Leute überzeugt werden können, dass sie mehr zu Fuss gehen und auf den öffentlichen Verkehr umsteigen, dann ist das sicher richtig.» Allerdings ist diese Empfehlung nicht ganz vorbehaltlos: «Die Bewirtschaftung muss selbsttragend sein», sagt Laurent Baeriswyl. Diese Meinung vertritt auch die SP: «Es muss das Verursacherprinzip gelten und die Bewirtschaftung muss kostendeckend sein», sagt SP-Präsident Patrick Schneuwly.

Geld gezielt einsetzen

Zustimmung kommt auch von der FDP: «Wir finden das Konzept gut», sagt Präsident Patrick Stampfli. Aber die Partei bemängelt, dass im Konzept der Umgang mit allfälligen Überschüssen nicht geregelt sei: «Wir werden darauf Hinweisen, dass diese zweckgebunden verwendet werden müssen.»

Bei der CSP und den Freien Wählern stösst die Vorlage ebenfalls auf Wohlwollen: «Wir haben in Düdingen ein Problem, dass viele Parkplätze den ganzen Tag belegt sind von Leuten, die von ausserhalb kommen und hier auf den Zug umsteigen», sagt CSP-Präsident Bruno Baeriswyl. Von der Idee her sei das zwar gut, aber Düdingen könne dieses Parkplatz-Angebot unmöglich alleine finanzieren. Es sei richtig, etwas zu unternehmen. Brigitte Giroud, Präsidentin der Freien Wähler, ist davon überzeugt, dass mit der Gebühr der Verkehr abnähme. «Und für die, die einkaufen, ändert sich nichts», sagt Brigitte Giroud.

«Alle oder keiner»

Kritischer sieht die SVP die Vorlage. Im «Grossen und Ganzen» stimme seine Partei dem Konzept zu, sagt Präsident Stefan Siegenthaler. Aber: «Es muss eine Gleichberechtigung geben.» Es müssten alle Parkplätze bewirtschaftet werden, auch die, die von Gemeindeangestellten und Lehrern genutzt werden. «Entweder alle oder keiner», sagt Stefan Siegenthaler. Gemäss Ammann Kuno Philipona ist geplant, bei den Schulen und der Gemeindeverwaltung über ein Mobilitätskonzept die Parkplätze ebenfalls zu bewirtschaften. «Es wird nicht mehr so sein, dass es für alle einfach einen Gratisparkplatz gibt», sagt der Ammann.

Die Höhe der Gebühren erachten die Parteien im allgemeinen als angemessen. Die SP lässt die Gebühren allerdings nicht unhinterfragt. «Es sollte bei den Gebühren einen Unterschied zwischen den Einheimischen und den Auswärtigen gemacht werden», sagt SP-Präsident Patrick Schneuwly.

Wie beim Bahnhofzentrum sollen Parkgebühren auch auf anderen öffentlichen Parkplätzen in Düdingen zur Regel werden.Bild Aldo Ellena/a

Konzept: Zeitlich begrenztes Parkieren und Gebühren

Mit dem Reglement werden die Parkplätze in der Gemeinde Düdingen in drei Zonen eingeteilt: Kurzzeit-, Mittel- und Langzeitparkplätze. Entlang der Hauptstrasse entstehen gebührenfreie Parkplätze, mit beschränkter Parkzeit. Zu diesen Kurzzeitparkplätzen gehören zum Beispiel der Gemeinde-Parkplatz beim Friedhof Leimacker (max. drei Stunden) und der Parkplatz vor dem Bahnhofzentrum (max. eine Stunde).

Kostendeckendes Modell

Künftig Gebühren erhoben werden zum Beispiel auf den Parkplätzen Wolfacker und Hotel Bahnhof. Zwei Stunden parkieren wird maximal 1.50 Franken kosten, ein ganzer Tag vier Franken. Bei der Freiburger Kantonalbank werden etwas höhere Gebühren eingeführt; dort kostet ein ganzer Tag maximal fünf Franken. Regelmässige Langzeitparkierer können eine Jahreskarte kaufen, die 400 Franken kosten und für die Parkplätze Gänseberg, Wolfacker sowie Leimacker und Birchhölzli gültig sein soll.

Die Einführung der Parkplatzbewirtschaftung kostet 235000 Franken, danach werden jährlich Betriebskosten von knapp 180000 Franken anfallen. Diese Kosten sollen aus den Einnahmen der Gebühren und Bussen gedeckt werden.

Neu ist das Thema Parkplatzbewirtschaftung in Düdingen nicht. Im Jahr 2003 scheiterte ein erstes Konzept vor der Gemeindeversammlung.hpa

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