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Breite Unterstützung für die Revision des Raumplanungsgesetzes

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Auf den Freiburger Bau- und Raumplanungsdirektor Maurice Ropraz (FDP) kommt viel Arbeit zu. Nach dem klaren Ja zur Revision des Raumplanungsgesetzes müssen sich Bund und Kantone nun an die Umsetzung machen. Heikle Punkte seien die notwendigen Auszonungen, die Konkretisierung der Mehrwertabschöpfung und die Einschränkung der Gemeindeautonomie zugunsten des Kantons, sagte Ropraz gestern vor den Medien, und er gab zu bedenken: «Es ist klar, dass die Umsetzung des Volkswillens nicht einfach sein wird.»

Er sei zufrieden mit dem deutlichen Signal aus allen Bezirken, sagte Ropraz weiter. Er erinnerte daran, dass das Freiburger Stimmvolk sich erstmals seit dreissig Jahren wieder zu zentralen Fragen der Raumplanung äussern konnte. Die Bevölkerung zeige, dass sie Respekt gegenüber der Landschaft hat. Ropraz nimmt an, dass die neue kantonale Regelung etwa Mitte 2014 in Kraft treten wird.

Freude bei Befürwortern

Yolande Peisl, die als Geschäftsführerin von Pro Natura Freiburg und grüne Freiburger Generalrätin das kantonale Ja-Komitee koordiniert hat, freut sich über das überraschend deutliche Resultat. Die Bevölkerung habe den langfristigen Nutzen den Partikulärinteressen vorgezogen, sagte sie. «Wir haben eine beschränkte Ressource, welche wir bewahren und mit der wir sparsam umgehen müssen.»

Auch GLP-Co-Präsident Daniel Wismer ist zufrieden. Er war lange nicht sicher gewesen, in welche Richtung das Pendel ausschlägt: «Ich hatte Angst, dass das Thema zu kompliziert ist, dass die Leute deshalb skeptisch sein und Nein sagen werden.» Die Revision sei eine ausgewogene und ausgereifte Vorlage.

Enttäuschung bei Gegnern

Die Gegner fanden sich vor allem unter den Wirtschaftsvertretern. Der Direktor des kantonalen Arbeitgeberverbandes, Jean-Pierre Siggen (CVP), zeigte sich auf Anfrage enttäuscht über die Deutlichkeit des Ergebnisses. «Das Volk hat die echten Konsequenzen dieser Vorlage nicht verstanden.» Es sei ein «Ja aufs Geratewohl», so Siggen. Das Resultat zeige aber auch die Verbundenheit der Bevölkerung mit dem Boden und dass sie sogar dafür bereit ist, die Wirtschaft einzuschränken.

Auch SVP-Kantonalpräsident Roland Mesot hatte ein Ja erwartet, aber nicht in diesem Ausmass. Er wies darauf hin, dass gerade der Kanton Freiburg stark von den Auswirkungen der Vorlage betroffen ist. «Das macht mir Sorgen. Ich frage mich: Wer hat etwas davon? Ich bin mir nicht sicher, dass die Neuregelung wirklich der Landwirtschaft in der Region hilft, wie der Bauernverband dies behauptet.»

Auch sein Parteikollege, SVP-Nationalrat Jean-François Rime, hätte sich ein anderes Ergebnis gewünscht. Er, der Präsident des Schweizer Gewerbeverbandes, habe das Resultat allerdings kommen sehen. «Die Bevölkerung ist sensibel, sobald es um Umweltthemen geht», sagte Rime. Und wenn sich dann auch noch die Kantonsregierungen für ein Thema einsetzen, sei es für die Parlamentarier in Bern schwierig, in den Kantonen das Ruder herumzureissen.

Die detaillierten Resultate finden Sie auf der Homepage des Kantons unter www.fr.ch/abstimmungen

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