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Broschüren-Konkurrenz in Freiburg ist gross

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Christian Schmutz

Freiburg Die Broschüre «Fribourg» kam vor knapp zwei Monaten. «Das Leben ist angenehm in Freiburg», schreibt Ammann Pierre-Alain Clément im Vorwort des offiziellen Willkomms für Neuankömmlinge in der Stadt. Im Zwei-Jahres-Rhythmus soll damit der «Zugang zu den Dienststellen und Institutionen der Stadt Freiburg» vereinfacht werden. Mittlerweile ist es die vierte Ausgabe der zweisprachigen Broschüre mit 72 Seiten, herausgegeben bei Inedit in St-Sulpice (VD).

Zusammen mit Vereinen

Mitte Dezember kam gleich noch eine Broschüre über Freiburg in die Briefkästen. «Proinfo – Ville de Fribourg» ist sie überschrieben. Bereits im Vorwort auf Seite 3 wird klar gemacht: «Die Publikation wird nicht von der Stadt Freiburg unterstützt oder verteilt.» Hinter dieser Broschüre steht das Verlagshaus Proinfo AG aus Lohn. Die Solothurner haben bereits rund 150 solcher Stadt- und Gemeinde-Publikationen herausgegeben.

«Wir arbeiten mit den Vereinspräsidenten zusammen und bieten ganz andere Informationen als die Stadt selbst», sagte Ernest Lauber, Verkaufsdirektor der Proinfo. Für Freiburg hat die Firma die Sportclubs, Musikvereine, Parteien und andere Vereinigungen angeschrieben, um mit deren Angaben die 112 Seiten zu füllen. Finanziert wird das Ganze vor allem mit Inseraten von Freiburger Gewerbetreibenden. Dass eine Stadt sich nicht am Vertrieb beteilige, gebe es immer mal wieder, sagte Lauber.

Gericht musste entscheiden

Stadtschreiberin Catherine Agustoni will mit dieser Publikation nichts zu tun haben: «Wir hatten vor etwa zehn Jahren Interesse signalisiert. Dann waren die Informationen aber so schlecht und voller Fehler, dass wir selbst etwas auf die Beine gestellt haben.» Es habe vor zwei Jahren einen Rechtsstreit um die Benützung von Logo und Wappen der Stadt Freiburg gegeben. Diese dürfe Proinfo nicht mehr benützen und müsse die Publikation nach derjenigen der Stadt herausgeben. Das Gericht verwies aber auf die Gewerbefreiheit. Proinfo werbe laut Agustoni immer noch mit einem alten Brief, der von Ex-Syndic Dominique de Buman unterzeichnet sei.

Andere Broschüren kommen auch von Freiburg Tourismus. «Guide Fribourg» wird laut Vize-Direktorin Marlène Flückiger jährlich neu herausgegeben. Diese Broschüre über die Stadt enthält Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, Museen, Wanderwegen, aber auch auch zu Hotels und Restaurants – falls deren Betreiber Mitglieder von Freiburg Tourismus sind.

Thematische Stadtführer

Es gibt aber auch thematische Stadtführer über die Kathedrale, zwölf Museen, Kunst unter freiem Himmel oder Tagungslokalitäten. Ein thematischer Stadtführer mit dem Titel «Going out!» wurde im Februar 2006 herausgegeben. Er sollte eigentlich jährlich aktualisiert werden. Aber . . . die Restaurateure hätten dann nicht mitgespielt, sagte Marlène Flückiger. «Es war ein Luxusprospekt.»

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