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Brünisried will sein Schulhaus erweitern

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Die Schülerzahl von Brünisried wird in den nächsten Jahren um 30 Prozent zunehmen. Das bestehende Schulhaus ist zu klein und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr und muss saniert werden. Der Gemeinderat plädiert für einen Erweiterungsbau.

Die Information über die geplante Erweiterung des Schulhauses stand am Mittwochabend im Mittelpunkt der Brünisrieder Gemeindeversammlung, dies nebst der Einführung von Tempo 30 und der Rechnung 2022 (siehe Kasten). «Wir wollen in Brünisried ein Schulhaus, und wir wollen selbstständig bleiben», betonte Ammann Walter Marti vor 35 Bürgerinnen und Bürgern. Und er glaubt, dass sich Brünisried noch weiter entwickeln wird. «Wir haben noch Bauland, gar für Einfamilienhäuser», fügte er bei.

Das Brünisrieder Schulgebäude ist heute 40 Jahre alt.
Marc Reidy

Unterricht auf den Gängen

Zuvor unterstrich Vize-Ammann Alexander Weber die Notwendigkeit, eine Lösung zu finden. Wie er sagte, hat das heutige 40 Jahre alte Schulhaus keine Räume für Logopädie, Schulpsychologie, Schulsozialarbeit, Heilpädagogik. Auch müsse zum Teil auf den Gängen unterrichtet werden. Zudem sollte man das Schulhaus energetisch sanieren. «Unsere Schülerinnen und Schüler dürfen nicht benachteiligt werden und sollen weiterhin in Brünisried zur Schule gehen», hielt auch er fest.

Er stellte in der Folge fünf Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen vor, die der Gemeinderat geprüft hatte. Wie er erklärte, werden drei Varianten nicht weiter verfolgt, nämlich die Varianten «Status Quo», «Neubau des bestehenden Gebäudes» sowie ein «zusätzlicher Neubau» an einem andern Ort. Geprüft werde allenfalls, ob die zwei Gemeinde-Mietwohnungen im zweiten Stock durch Schulzimmer ersetzt werden könnten. Diese Variante hätte laut Weber aber diverse Nachteile.

So könnte ein Erweiterungsbau des Schulhauses aussehen.
zvg/Gemeinde Brünisried

Bedürfnisse erfüllen

Ganz klar sprach sich Weber für einen Anbau am bestehenden Gebäude aus. «Alle Forderungen und Bedürfnisse könnten berücksichtigt werden. Und es könnte nach dem heutigen Standard unterrichtet werden», betonte er. Er wies auch darauf hin, dass der Erweiterungsbau erstellt werden könnte, ohne den laufenden Schulbetrieb zu stark zu stören. Die Schule könnte danach in den Anbau wechseln, damit der Altbau saniert werden kann. «Die Mietwohnungen würden erhalten bleiben. Und bei einem starken Schülerrückgang könnten die Schulzimmer mit relativ wenig Aufwand in Wohnungen umgebaut werden», führte er weiter aus. Er rechnete dabei mit Kosten von zwei Millionen Franken, wobei der Kanton für neue Schulzimmer 2340 Franken pro Quadratmeter bezahle. Auch der Schulverband beteilige sich an den Kosten. «Dies ist für die Gemeinde ohne Steuererhöhung verkraftbar», hielt er fest. In einer zweiten Phase müsste dann die Sanierung des heutigen Schulhauses angepackt werden. Dabei konnte Weber keine Kostenangaben machen. «Sie ist aber nicht dringend notwendig.»

Wie weiter?

Nach den Worten von Weber werden nun eine detaillierte Kostenaufstellung, die Raumaufteilung, die Pläne für den Anbau erarbeitet. Er wie auch der Ammann hofften, dass die Bevölkerung zirka Ende Juni zu einer Infoveranstaltung geladen werden und eventuell bereits noch vor dem Sommer oder kurz danach der Entscheid anlässlich einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung gefällt werden könne, «falls der Gemeinderat spürt, dass er auf dem richtigen Weg ist». Bei der anschliessenden Diskussion konnte der Gemeinderat feststellen, dass er dies offenbar ist.

In allen Quartierstrassen herrscht ab sofort Tempo 30.
Archivbild Aldo Ellena

Tempo 30 ab sofort

Weiter informierte Gemeinderat Lukas Neuhaus über das Projekt «Zone 30». Wie er ausführte, stehe die Signalisation, und die Markierungen auf der Strasse würden bei gutem Wetter demnächst erstellt. «Somit gilt auf allen Quartierstrassen von Brünisried ab sofort Tempo 30 für alle und Rechtsvortritt», sagte er. Nun würden die Arbeiten abgeschlossen und vom Tiefbauamt des Kantons begutachtet und genehmigt werden. «Die Entwicklung der Geschwindigkeitseinhaltung wird überprüft, und der Gemeinderat wird nach einem Jahr entscheiden, ob die Wirkung befriedigt oder weitere Massnahmen nötig sind», betonte er.

Finanzen

Jahresrechnung 2022 mit Ertragsüberschuss

Die von Finanzverwalterin Silvia Good ausführlich kommentierte Rechnung 2022 schliesst bei einem Gesamtaufwand von 2,76 Millionen und einem Gesamtertrag von 3,33 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von 577’924 Franken. Budgetiert war ein Überschuss von 11’353 Franken. Sie führte dieses Ergebnis auf Minderausgaben im Bereich Bildung (102’215 Franken) und im Sozialdienst (29’000 Franken) zurück, aber vor allem auf die deutlich höher ausgefallenen Sondersteuern. Die Liegenschaftsgewinnsteuern allein bescherten der Gemeinde Mehreinnahmen von 85’170 Franken, die Handänderungssteuern solche um 58’000 Franken. Netto hat die Gemeinde im vergangenen Jahr 1,1 Millionen Franken investiert, insbesondere in die Sanierung des Kugelfangs und in den Heizungswechsel beim Schulhaus und bei der Mehrzweckhalle.

«Das ist ein guter Abschluss», hielt Ammann Walter Marti fest. Er wie auch Urban Fasel, Präsident der Finanzkommission, waren sich aber einig, dass das erfreuliche Ergebnis auch auf das neue Rechnungslegungsmodell HRM2 zurückzuführen ist. «Wir können nun viel weniger abschreiben als früher», nannte er als Beispiel. «Wir werden in den nächsten Jahren sehen, wenn wir die Zahlen vergleichen können, wie gut wir finanziell dastehen», sagte der Ammann. az

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