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Bulle: Hauptstadt der Ziegen

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Bulle: Hauptstadt der Ziegen

Erste nationale Ausstellung zum 100-Jahr-Jubiläum

Am letzten April-Wochenende wird Bulle zur Hauptstadt der Ziegen: Zur ersten nationalen Ausstellung werden 850 Ziegen vorgeführt. Mit dem Volksfest zum 100-Jahr-Jubiläum wollen die Organisatoren der Ziege als faszinieren-
des Tier Ehre erweisen.

Von JOSEF JUNGO

Am 1. April 1906 wurde der Schweizerische Ziegenzuchtverband in Zürich gegründet. Mit einem Alpaufzug und der Parade von 100 Ziegen in der Stadt an der Limmat wurde kürzlich an diese Gründung erinnert und gleichzeitig die Jubiläums-Festivitäten lanciert. Den Höhepunkt dieses Jubiläums bildet die erste nationale Ziegenausstellung vom 28. bis 30. April in Bulle.

Unter dem Motto «Ziegen in der Stadt» hat ein Organisationskomi-tee unter dem Vorsitz von Tierarzt Benoît Deillon während Monaten ein Programm für ein Volksfest für die Züchter aus der ganzen Schweiz, aber insbesondere auch für die Bevölkerung, jung und alt, erarbeitet.

Von der Kuh
des armen Mannes …

Ziegen wurden bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts vor allem zur Selbstversorgung gehalten. Fabrikarbeiter und Taglöhner, die kein Land besassen, hielten Ziegen um die Ernährungssituation ihrer Familien zu verbessern. «Ziegen sind Wundertiere, welche auch aus scheinbar wertlosen Futtermitteln Milch produzieren können. Küchenabfälle, Gras und Heu vom Bahnbord mussten genügen», schreibt der Ziegenzuchtverband SZZV laut LID in einem Bericht zum 100-Jahr-Jubiläum.

Die Ziege bildet auch ein Stück Schweizer Kultur. Wer kennt Johanna Spyris Geschichte «Heidi» nicht? Die Geissen und der Geissenpeter verkörpern darin mit dem Bergland eine heile Welt.

Ziegen aus der ganzen Schweiz

Für die Ausstellung in Bulle vom 28. bis 30. April hat der SZZV den einzelnen kantonalen Zuchtverbänden Kontingente zugeteilt. Zur Ausstellung im Espace Gruyère werden zwölf Rassen aufgeführt. Die drei wichtigsten Rassen sind: die gämsfarbige Gebirgsziege, die Saanenziege und die Toggenburger Ziege; die gefährdeten Rassen sind: die Bündner Strahlenziege, die Walliser Schwarzhalsziege, die Nera Verzascaziege, die Pfauenziege und die Appenzeller Ziege.

Pro Spezie Rara zeigt zwei stark gefährdete Rassen, nämlich die Stiefelgeiss und die Graue Bergziege «Capra Grigia». Dazu kommen die Burenziege aus Südafrika und die Anglo-Nubier-Ziege aus England. Den Siegertieren wird der Titel «Miss Bulle» oder «Mister Bulle» verliehen.

Ziegenpark «Cabrioland»

Die Kinder dürfen sich freuen: Im Ziegenpark dürfen sie die Geisslein streicheln. Daneben gibt es Spiele, Märchen, Wettbewerbe. Und natürlich Degustationen an den verschiedenen Verkaufsständen mit Spezialitäten aus Milch und Fleisch. Für die Besucher gibt es zudem kommentierte Vorführungen im Ring.

Die Wanderausstellung «Faszination Ziege» gibt Einblick in das Leben der Ziege. Der SZZV sorgt sich für die Zukunft der Ziegenhaltung. Die Umlagerung der bisherigen
Tierhalterbeiträge in Direktzahlungen für die Haltung rauhfutterverzehrender Nutztiere wirke sich für die Ziegenhalter negativ aus, wurde erklärt. Optimistischer tönt es beim Ziegenzuchtverband Graubünden, der in der Nachfrage nach Ziegenmilchprodukten der Ziegenhaltung als Nischenproduktion Chancen sieht.

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