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Bundesrat Cassis trifft chilenische Aussenministerin in Murten

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In der Murtner Altstadt gab es am Mittwoch nicht nur Limousinen mit abgedunkelten Scheiben zu entdecken, sondern auch verblüffte Blicke: Bundesrat Ignazio Cassis traf die chilenische Aussenministerin und machte einen Rundgang durch das Stedtli. 

Es ist 9 Uhr morgens, und die Stadtpräsidentin von Murten, Petra Schlüchter, ist leicht angespannt: Heute steht in Murten ein Treffen von Bundesrat Ignazio Cassis mit der chilenischen Aussenministerin Antonia Urrejola Noguera auf dem Programm. «Ich freue mich, dass Murten zum Zug kommt», sagt Petra Schlüchter. Sie wisse noch nicht genau, was auf sie zukommt: «Ich bin schon nervös.» 

Vor dem Rathaus in der Altstadt von Murten fährt ein schwarzes Autos mit getönten Scheiben vor. Mitarbeitende des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) steigen aus und besprechen sich mit Mitarbeitenden des Bundesamts für Bauten und Logistik. Nach einer kurzen Diskussion platzieren sie die chilenische Flagge und die Schweizer Fahne vor dem Rathaus und testen sogleich, ob dies ein gutes Bild abgibt. 

Die chilenische Aussenministerin Antonia Urrejola Noguera und Bundesrat Ignazio Cassis vor dem Rathaus in Murten. Stadtschreiber Bruno Bandi und Stadtpräsidentin Petra Schlüchter sind links auf der Treppe zu sehen. 
Charles Ellena

Schöner als Bern

Polizisten in ziviler Kleidung blicken wachsam um sich, die Fahrer der Limousinen seien allesamt von der Militärpolizei, sagt ein Polizeibeamter. Die beiden Hauptdarsteller sind noch nicht in Sicht. Ein Murtner kommt zum Rathaus und blickt überrascht auf die chilenische Fahne, er nimmt sie kurz in die Hand und geht die Treppe hoch zur Verwaltung. «Es wird noch mehr Empfänge geben in diesem Jahr», sagt der Murtner Stadtschreiber Bruno Bandi. Mehr will er dazu nicht verraten. «Vor zwei Jahren hatten wir die Prinzessin von Thailand eingeladen.» Es gehe darum zu zeigen, «dass es noch viel schönere Städte gibt als Bern», sagt Bruno Bandi und schmunzelt. 

Im Fokus

Die Limousine mit Bundesrat Ignazio Cassis fährt vor. Kameras halten jede Bewegung des Aussenministers fest. Kurz darauf fährt ein Polizeiauto durch die Rathausgasse, dahinter folgt eine weitere schwarze Limousine. Antonia Urrejola Noguera steigt fröhlich aus dem Wagen, nun haben die Kameras die chilenische Aussenministerin im Fokus. Es folgt eine kurze Begrüssung, Ignazio Cassis und Antonia Urrejola Noguera begeben sich ins Sitzungszimmer des Rathauses für ein kurzes Gespräch unter vier Augen. Der Ablauf ist genau geplant, alles ist einstudiert, und jede Minute zählt: Nach knapp einer Viertelstunde öffnet eine EDA-Mitarbeiterin die Türe des Sitzungszimmers und gibt Bescheid, dass es Zeit ist. Urrejola Noguera und Cassis schreiten die Treppe hinunter. Sie begeben sich zwischen die beiden Landesflaggen und geben sich für Pressebilder die Hand. Von weitem ist zu hören, wie Ignazio Cassis lobende Worte an die Stadtpräsidentin Petra Schlüchter richtet. Offensichtlich hat sie alles richtig gemacht. 

Die Stadtpräsidentin und der Bundesrat. 
Charles Ellena

Es folgt ein kurzer Rundgang durch die Altstadt, die Stadtführerin Mary Brunisholz erzählt Urrejola Noguera und Cassis auf dem Weg Richtung Schloss etwas zur Geschichte von Murten. Im Schloss empfängt das Oberamt des Seebezirks Vertreterinnen und Vertreter von Chile und der Schweiz. Nun stehen offizielle Gespräche mit beiden Delegationen und Protokoll auf dem Programm, die Medien können diesem Teil nicht beiwohnen. 

Das Baumhaus

Die beiden Delegationen essen in der Pinte du Vieux Manoir in Merlach zu Mittag. «Wenn Sie Ihren Botschafter nicht erreichen können, dann wissen Sie, dass er hier ist», sagt Ignazio Cassis zu Antonia Urrejola Noguera auf Englisch, schmunzelt und blickt zum Baumhaus des Vieux Manoir am Murtensee. Er habe gute Erfahrungen gemacht damit, den Vertreterinnen und Vertretern anderer Länder kleinere Städte zu zeigen, «nicht immer nur Bern und Genf», sagt Ignazio Cassis auf die Frage, weshalb das Treffen in Murten stattfindet. Auch gebe es in Murten eine chilenische Diaspora.

Die Geschichte, die Architektur und die Region Murten mit dem See bringt uns zum Träumen. 

Ignazio Cassis
Bundesrat

Es bereite ihm grosse Freude, den sprachlichen wie auch den kulturellen Reichtum der Schweiz zu zeigen. Es verändere die Poesie, das Treffen in Murten anstelle von Bern abzuhalten. Bei den Gesprächen sei es um grosse Themen wie die wirtschaftliche Zusammenarbeit oder Klimafragen gegangen. Auch die Sicherheit der Schweizer Diaspora in Chile sei Thema gewesen, «es gibt gewisse Unruhen im Süden des Landes». 

Der Bundesrat und seine Entourage schreiten davon, jedoch noch nicht Richtung Parkplatz: Ignazio Cassis lässt es sich nicht nehmen, das idyllische Baumhaus am Ufer des Murtensees genauer unter die Lupe zu nehmen.

Auf dem Rundgang durch die Murtner Altstadt.
Charles Ellena

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