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Cannabis-Konsum gibt zu reden

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Auch Jugendliche sprechen darüber: «Jeder weiss, wo man die Droge kaufen kann», sagt ein Schüler der OS Marly. «Der Handel ist kaum versteckt. Es gibt häufig Streit deswegen und wir fühlen uns nicht sicher.» Und ein Vater doppelt nach: «Es wurde sicherlich immer etwas Cannabis konsumiert, aber jetzt scheint es ein strukturiertes Netz von Dealern zu geben.»

 Dass es rund um die Orientierungsschule Marly Probleme mit Cannabis gibt, brachte Generalrat Sylvain Grandjean (SP) an der Generalratssitzung vom Mittwochabend zur Sprache. Er habe gehört, dass ältere Jugendliche jüngere sowohl zum Konsum als auch zum Handel anstifteten. Ebenfalls habe er erfahren, dass es deswegen zu Streitereien unter Jugendlichen gekommen sei. Grandjean forderte den Gemeinderat auf, alles zu unternehmen, damit sich die Situation verbessere. Er betonte, dass die Schuldirektion ausserhalb der Schule nichts unternehmen könne und deshalb auch die Gemeinde und die verschiedenen Ämter gefordert seien.

Der Polizei bekannt

OS-Direktor Hassan Bugnard erklärte gestern auf Anfrage der FN, dass eine sehr kleine Minderheit von OS-Schülern einem Kreis angehöre, in dem es Probleme mit Cannabis gebe. Innerhalb der Schule werde weder konsumiert noch gehandelt. «Das Problem haben wir identifiziert, weil gewisse Schüler unter Drogeneinfluss zur Schule gekommen sind.» Die Eltern seien daraufhin sofort informiert worden. Laut Bugnard sind von den 580 OS-Schülern nicht mehr als sechs bis acht betroffen.

Pierre-André Waeber von der Kantonspolizei Freiburg erklärte gegenüber den FN, dass in dieser Angelegenheit eine Untersuchung laufe. Näheres konnte er aufgrund der laufenden Ermittlungen nicht sagen.

«Hände gebunden»

Der Gemeinderat von Marly tue alles, um dem Problem entgegenzuwirken, sagte der zuständige Gemeinderat Eric Romanens an der Generalratssitzung vom Mittwoch. Es bestehe eine Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Jugendarbeiter. Er wies aber auch darauf hin, dass den Behörden aufgrund der Gesetzgebung oft die Hände gebunden seien. «Die betroffenen Jugendlichen sind minderjährig.» Er werde versuchen, die zuständigen Behörden an einen Tisch zu bringen, sagte Romanens gegenüber den FN.

 SP-Generalrat Sylvain Grandjean zeigte sich enttäuscht über die Antwort des Gemeinderates. «Dieser muss innerhalb des Gesetzes nach Lösungen suchen.» Es brauche eine ganzheitliche Lösung. Die Idee eines runden Tisches betrachte er als einen «ersten Schritt in die richtige Richtung».Mitarbeit: Olivier Wyser/Lib.

«Gewisse Schüler sind unter Drogeneinfluss zur Schule gekommen.»

Hassan Bugnard

Direktor OS Marly

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