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CantaSense singt detailreiche Mariazellermesse

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CantaSense sang in Tafers – der FN-Kritiker empfand den Auftritt als gelungen. Der Regionalchor überzeugte mit einer erstaunlich ausgereiften Mariazellermesse von Joseph Haydn.

Am Wochenende konzertierte CantaSense zum letzten Mal unter der Leitung von Bernhard Pfammatter. Der scheidende Dirigent wählte zwei Werke aus, die lange Rätsel aufgaben. Das Te Deum von Michael Haydn wurde lange dem berühmteren Bruder Joseph Haydn zugeschrieben. Bei der Grossen Mariazellermesse sorgte die genaue Datierung für Fragezeichen: Joseph Haydn brauchte vermutlich sieben Jahre, um die Messe abzuschliessen. Die lange Kompositionsphase spiegelt sich in der ungleichen Anlage. So dauert das Gloria ganze 820 Takte, während die hinteren Messteile deutlich kürzer ausfallen.

Voll besetzte Kirche

Das erste von zwei Konzerten fand am Samstag in Tafers statt. Eine halbe Stunde vor Beginn des Konzerts war die Pfarrkirche weitgehend voll besetzt. CantaSense begann mit dem Te Deum.  Der eher kurze Lobgesang wirkte leichter und wesentlich luftiger als die nachfolgende Messe. Mit der Grossen Mariazellermesse schrieb Joseph Haydn ein dichtes Werk. CantaSense arbeitete die ganze Palette an Stimmungen heraus, die Teil dieser Messe sind: wie von ferne im Kyrie, kraftvoll zu Beginn des Glorias, schwermütig-flehend im «Qui tollis» bis zum jubilierenden Hosanna im Sanctus und Benedictus.

Die Mariazellermesse ist für nicht professionelle Sängerinnen und Sänger durchaus anspruchsvoll. Das gilt namentlich für die Fugen, wo sich die Stimmen imitieren und selbstständig entwickeln. Das spürte man im Konzert nicht: Die Fugen wirkten leicht und souverän. Sie waren zudem detailreich ausgearbeitet. Das hörte man etwa an den sorgfältig gestalteten Crescendos, den Steigerungen im Volumen. Souverän wirken aber auch die homofonen, rhythmisch gleichförmigen, Passagen, die CantaSense mit viel Entschlossenheit vortrug.

Energiereiches Orchester

Der Chor profitierte von einem hervorragenden Orchester und starken Solisten. Mit ihren historischen Instrumenten trieb die Freitagsakademie die Musik energiereich voran. Die Solisten bereicherten das Konzert mit stimmlichen Gegensätzen. Kathrin Hottiger betonte mit ihrem hellen Sopran und den munteren Verzierungen die heitere Seite von Haydns Musik. Gewichtiger wirkte der Alt von Patricia Marchon-Benichou, was gerade im Zusammenspiel mit den übrigen Solisten reizvoll klang. Achim Glatz übernahm mit seinem prägnanten Tenor die Führung in seinen Passagen, ohne je dominant zu wirken. Ähnliches galt auch für René Perler. Die Farbe seines Bassbaritons wechselte passend zur Musik vom Dunklen ins Helle. Trotz beeindruckender Stimmfülle dominierte er die Musik nie.

Obwohl der Chor auf viele Details achten musste, wirkte er nicht übermässig konzentriert oder gehemmt. Die Musik klang entspannt. Als Zuhörer spürte man die Begeisterung der Sängerinnen und Sänger. Es scheint, als ob der Chor eine gute Basis habe, um unter neuer Leitung in die Zukunft zu blicken.

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