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Cantorama unter neuem Schindeldach

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Cantorama unter neuem Schindeldach

Witterung hatte dem Dach überdurchschnittlich stark zugesetzt

Das Cantorama, die alte Kirche von Jaun, ist wieder mit Schindeln neu eingedeckt. Es dürfte sich um eines der ältesten Gebäude im Greyerzerland handeln, das seit rund 800 Jahren ein Schindeldach trägt.

Von ANTON JUNGO

Schindeldächer haben im Allgemeinen eine Lebensdauer von 50 bis 60 Jahren. Der besondere Standort – in der Nähe des Wasserfalls und auf der Schattenseite des Dorfes – dürfte wohl der Grund sein, weshalb die Schindeln auf der alten Kirche von Jaun der Witterung nicht so lange standhalten. Letztmals war das Dach der Kirche – die in der Zwischenzeit zum Haus des Freiburger Chorgesangs wurde – 1973 neu mit Schindeln eingedeckt worden. Die Sanierung des Turms folgte 1984.

Wie Beat Schuwey, ehemaliger Ammann von Jaun, gestern erklärte, stand der Stiftungsrat vor einem Jahr vor einer schwierigen Entscheidung, als deutlich wurde, dass das Dach unbedingt saniert werden musste. Eine Sanierung war umso dringender, weil bei der Renovation 1973 darauf verzichtet worden war, den Chorteil mit einem Unterdach zu versehen. Es stellte sich die Frage, ob das Gebäude wieder mit Schindeln oder doch eher mit Ziegeln eingedeckt werden sollte. Die Aussicht auf höhere Subventionsbeiträge führte schliesslich dazu, dass man sich wieder für ein Schindeldach entschied.

Beste Handwerksarbeit

Mit den Dachdeckerarbeiten wurde Camille Charrière aus Charmey betraut. Er hat im Wald die geeigneten Bäume für die Herstellung der Schindeln ausgesucht, die Schindeln gespalten und schliesslich das Dach eingedeckt. Die Schindeln wurden aber vorgängig mittels eines Druckverfahrens imprägniert.

Die Schindeln liegen in zwölf Schichten übereinander. Pro Quadratmeter brauchte er rund 220 Schindeln. Rund 120 Kilogramm oder 115 000 Stück Nägel hat er verhämmert. Die Renovationsarbeiten dauerten von Mitte August bis zum 21. Oktober.

Spenden willkommen

Gemäss Ausführungen von Berthold Buchs, Präsident des Stiftungsrates, war ursprünglich mit Kosten von 153 000 Franken gerechnet worden. Das Imprägnieren der Schindeln und die Instandstellung der Fassaden sowie Verbesserungen am Heizsystem führten schliesslich zu Kosten von 180 000 Franken. Nach Abzug der Subventionen von Bund und Kanton verblieben der Stiftung noch Restkosten von 112 000 Franken. Mit Spenden (50 000 Franken Loterie Romande, 25 000 Franken Patenschaften für Berggemeinden, Freiburger Gemeinden 12 850 Franken und Private 4650 Franken) konnten weitere 92 500 Franken finanziert werden. Wie Berthold Buchs betonte, soll versucht werden, auch die restlichen Kosten von 19 500 Franken zu finanzieren.

Weihnachtskonzert zum Saisonende

Werner Schuwey, Mitglied der Musikkommission, nahm die Gelegenheit wahr, auf das Weihnachtskonzert vom 11. Dezember um 17 Uhr hinzuweisen. Unter der Direktion von Charly Torche treten die Chöre «Anonyme 80» aus Attalens und «La Pastourelle» aus Cheyres auf.

Die Konzertsaison 2006 wird dann am 9. April mit einer Art Musical unter dem Motto «Autour de l’arbre» eröffnet. Beteiligt ist das Frauenvokal-Ensemble «Elles en C», die Schriftstellerin Marie-Claire Dewarrat sowie der Maler Marcel Dorthe.

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