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Zu wenig Unterstützung durch Kanton – Care-Team verzeichnet Defizit

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Nicht alle Ausbildungskosten des Care-Teams See/Lac & Sense konnten 2023 vom Kanton übernommen werden. Der Verein schreibt erstmals seit vielen Jahren ein Defizit von 7200 Franken.

Das Care-Team See/Lac & Sense schliesst das Jahr 2023 in den roten Zahlen ab. Trotz zusätzlicher finanzieller Unterstützung der reformierten und katholischen Kirche und einer Spendenaktion des Lions Club zugunsten des Care-Teams weist die Jahresrechnung ein Defizit von rund 7200 Franken aus.

Grund dafür ist, dass die Angliederung der psychosozialen Dienste beim Kanton neu organisiert ist, erklärt Co-Präsidentin Nicole Degoumois gegenüber den FN. «Bis Ende 2022 haben wir alle Ausbildungskosten vom Amt für Bevölkerungsschutz rückerstattet bekommen. Seit Anfang 2023 sind die drei psychosozialen Einheiten aber dem Kantonsarztamt angegliedert und haben ein gemeinsames Budget.»

Im Kanton Freiburg gibt es nebst dem deutschsprachigen Care-Team, das für den See- und Sensebezirk zuständig ist, auch das französischsprachige Pendant (EMUPS) sowie eine eigene Einheit für psychosoziale Nothilfe der Kantonspolizei. Die drei Organisationen müssen den Beitrag des Kantons an den Ausbildungskosten nun unter sich aufteilen – für alles hat es 2023 nicht gereicht. «Wir haben uns aber bereits mit einer Bitte für einen höheren Beitrag an die Gesundheitsdirektion gewandt und warten auf die Antwort», so Degoumois.

Mitglieder für den Seebezirk gesucht

Die Rekrutierung und die Ausbildung von neuen Mitgliedern ist für den Verein aber sehr wichtig, um rund um die Uhr einen Pikettdienst stellen zu können. Die Erweiterung des Netzwerks von Freiwilligen war auch Degoumois und der Co-Präsidentin Chantal Zahnd seit ihrer Wahl Anfang 2023 ein grosses Anliegen.

Im Sensebezirk ist das gelungen. «Wir konnten mehrere Personen rekrutieren und ausbilden und sind jetzt mit 18 Aktivmitgliedern gut aufgestellt», erzählt Degoumois. «Im Seebezirk hinken wir aber noch etwas hinterher.» Derzeit leisten dort elf Care-Team-Mitglieder Pikettdienst – das sei eher knapp.

39 Einsätze geleistet

Das Care-Team See/Lac hat im Jahr 2023 bei 20 Einsätzen insgesamt 78 Personen betreut. Das Care-Team Sense leistete 19 Einsätze und betreute 39 Erwachsene und vier Kinder. Das zeigt der Jahresbericht des Vereins auf, der an der Generalversammlung vom Montagabend in Düdingen präsentiert wurde.

Das Care-Team kann von den Blaulichtorganisationen aufgeboten werden, wenn diese Unterstützung bei der psychosozialen Ersten Hilfe brauchen. Die Aktivmitglieder des Vereins, die sogenannten Care Givers, kommen somit beispielsweise bei schweren Unfällen oder bei der Überbringung von Todesnachrichten durch die Polizei zum Einsatz. 

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