Der Konflikt ums Trinkwasser
Im Jahr 2003 verabschieden die Bürger von Bärfischen einen Kredit für den Bau einer Trinkwasserfassung und Leitungen, um die Versorgung von der privaten Quelle der Familie Waeber unabhängig zu machen. Ende 2006 folgt der Kauf einer Quelle und 2007 werden die Dossiers für eine öffentliche Auflage vorbereitet.
Im September 2007 kündigt Catherine Waeber an, die Trinkwasserversorgung von zwölf Haushalten einzustellen, da sie die Auflagen des kantonalen Laboratoriums nicht einhalten könne. Mit Hilfe des Oberamtes kann eine befristete Lösung bis Ende 2007 gefunden werden, nach deren Ablauf Waeber erneut den Wasserhahn zudrehen will. Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft (ILFD) verpflichtet nun Waeber, bis Ende April Trinkwasser an Bärfischen zu liefern. Weil sich die Gemeinde und Waeber nicht über die Kosten der hygienischen Massnahmen einigen können, müssen die Bärfischer im Januar 2008 ihr Trinkwasser vorübergehend abkochen.
Ende April 2008 verpflichtet die ILFD Waeber, der Gemeinde Trinkwasser zu liefern, bis diese ihre eigene Versorgung in Betrieb nehmen kann.
Im Oktober 2008 liegen die Dossiers für die Trinkwassererschliessung nach verschiedenen juristischen Verzögerungen öffentlich auf. Da mit Sicherheit Einsprachen eingehen werden, zieht Bärfischen die Dossiers zurück, um sie später in einer einzigen Eingabe aufzulegen. Gegen die neuerliche öffentliche Auflage vom Juni 2009 sind nun drei Einsprachen des Ehepaars Waeber eingegangen (siehe Haupttext). luk