Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

«Coding for Girls»: In drei Dimensionen denken

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In der Orientierungsschule Pérolles rauchten am Samstag die Köpfe: 15 Mädchen tauchten mit dem Workshop «Coding for Girls» in die Welt des Programmierens ein. Das Besondere daran erklärt Katja Moos, eine der Workshopleiterinnen. 

Was ist Programmieren eigentlich? Und was kann man damit alles anstellen? Diesen Fragen widmeten sich die Teilnehmerinnen des Workshops «Coding for Girls» am Samstagvormittag. In der OS Pérolles trafen sich 15 Mädchen, um mehr über die IT-Welt zu erfahren.

«Programmieren ist die Sprache, die man braucht, um mit Geräten zu sprechen», stellt eine Kursteilnehmerin gleich zu Beginn des Workshops fest. Doch wie redet man denn mit Geräten? Eine Einstiegsübung soll dies den Mädchen näherbringen. In Zweierteams wird zuerst einmal geübt, wie man Befehle gibt. Dazu soll ein Bild beschrieben werden, sodass das Gegenüber dieses genau zeichnen kann. Gar nicht so einfach, wie die Kursteilnehmerinnen finden. In einem zweiten Schritt dürfen die Mädchen dann ein Koordinatensystem mit x- und y-Achse zu Hilfe nehmen, was die Sache dann schon wesentlich erleichtert. Genauso können die Teilnehmerinnen wenig später am Computer ihre eigene dreidimensionale Welt zusammenbauen. 

Papas Welt 

Schritt für Schritt ist auf einer Anleitung erklärt, was die Mädchen alles klicken, eingeben und anwählen müssen, damit auf ihrem Bildschirm ein Tannenbaum erscheint. «Wenn ich immer genau weiss, was ich nacheinander machen muss, dann mache ich so Sachen richtig gern», sagt die 14-jährige Sara. Sie macht zum ersten Mal bei einem «Coding-Club-for-Girls»-Workshop mit, einem Angebot der EPFL. «Mein Papa hat so einen ähnlichen Beruf, und er hat mir schon mal ein paar Sachen gezeigt», erzählt sie. Sie freut sich, dass sie jetzt noch mehr in die Domäne ihres Vaters hineinsehen kann.

Aber aufgepasst: Wenn sich irgendwo ein Fehler einschleicht, passieren mitunter ganz kurlige Dinge. «Mein Baumstamm ist unter der Tanne versteckt», ruft plötzlich eine Teilnehmerin und kichert. Mit der fachkundigen Hilfe von den Kursleiterinnen ist dieses Problem aber schnell behoben. Katja Moos ist eine der Kursleiterinnen, die am Samstagvormittag vor Ort waren. Die Physik- und Informatikstudentin ist seit den Anfängen von «Coding Club for Girls» mit dabei. 

Gegen den Frauenmangel

«Wir versuchen mit diesen Workshops, die verschiedensten Themen der IT-Branche den Mädchen näherzubringen», sagt Moos. Am Samstag sei es vor allem darum gegangen, den Mädchen beizubringen, wie man in drei Dimensionen denke und wie man dreidimensionale Figuren bastle. In Freiburg sind neben dem «3D World»-Workshop noch zwei weitere Workshops geplant: Im April können Teilnehmerinnen ein Schlangenspiel programmieren, und im Mai dreht sich der Workshop um einen Mikrocomputer. 

«Wir wollen den Mädchen diese Welt öffnen und ihnen auch Vorbilder sein», so Moos. Besonders wegen des Frauenmangels in der IT-Branche sei es wichtig, den Mädchen klar zu machen, dass es sich auf keinen Fall nur um eine Männerdomäne handle. Moos habe auch bemerkt, dass die Gruppendynamik ganz anders sei, wenn alle Teilnehmerinnen weiblich seien.

So trauen sich die Mädchen viel mehr, Fragen zu stellen.

Katja Moos
Studentin und Kursleiterin

Wenn alles aufgeht

Nachdem die Grundregeln erklärt sind, sollen die Mädchen am Samstagvormittag so viel wie möglich ausprobieren. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die 11-jährige Amélie versucht sich an einem roten 3D-Herz. «Wir haben in der Schule schon mal etwas Ähnliches gemacht», erinnert sie sich. Das Herz will aber am Anfang noch nicht ganz so aussehen, wie Amélie es gern hätte, und Katja Moos eilt zu Hilfe. 

«Das Schönste an diesen Workshops ist es, wenn die Mädchen plötzlich etwas entdecken und etwas dann genau so funktioniert, wie sie das wollten», sagt Moos und lächelt. Das sei es auch, was Moos selbst am meisten Freude bereite. So geht es Amélie schliesslich auch mit ihrem 3D-Herz. «Im April und Mai komme ich wieder», stellt sie klar. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema