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Courlevon nimmt Gespräche auf

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Autor: Marc Kipfer

Die Gemeinde Courlevon nimmt ihr Schicksal in die Hände. Aus den Wahlen im Frühling, als nur noch mit erheblicher Mühe fünf Gemeinderäte gefunden wurden, scheinen auch die kritischsten Stimmbürger ihre Schlüsse gezogen zu haben. Die allgemeine Überzeugung lautet: Kein Weg führt an einer Fusion vorbei.

Nun handeln die Bürger sogar schneller als der Gemeinderat. An der Gemeindeversammlung vom Montag sagten sie einstimmig Ja zu einem Antrag, den einer von ihnen an der Versammlung im März gestellt hatte. Ihr Inhalt: Der Gemeinderat soll die Fusion vorantreiben, solange dazu noch kein Zwang besteht.

Von Finanzspritze profitieren

Mehrere Anwesende erwähnten, nach dem Ja zum neuen kantonalen Fusionsgesetz stehe für Courlevon Geld bereit. «Das wird nicht ewig so sein», sagte ein Bürger. Ein anderer erinnerte an die Schule. Dort sei Courlevon sehr lange eigenständig geblieben. «Zuletzt sagte der Kanton, entweder bezahlt ihr die Lehrer selber oder ihr schliesst euch einer grösseren Schule an.» Der Gemeinde drohe Ähnliches.

Keine Angst-Fusion

Gemeinderat Dominic Zuber stimmte dieser Argumentation nur teilweise zu. Richtig sei, dass man besser selber fusioniere, als fusioniert zu werden. «Doch ich würde es nicht gut finden, die Fusion aus einer Angst heraus anzugehen», hielt er fest. Vor einer Zwangsfusion müsse sich Courlevon momentan nicht fürchten. «Wir haben das abgeklärt, das würde noch viele Jahre dauern», erklärte Zuber. Der Moment sei aber günstig, um vorzupreschen.

Gemeindeammann Jeorge Riesen sagte, der Gemeinderat werde als Nächstes bei verschiedenen möglichen Partnergemeinden die Fusionsbereitschaft abklären. «Das ist ein arbeitsintensiver, längerer Prozess», gab er zu bedenken. Ein Anwesender war mit diesem Vorgehen nicht einverstanden. «Ihr müsst nicht lange nach Fusionspartnern suchen», sagte er und riet – ohne es explizit auszusprechen – zu einer Fusion mit Murten. Gemeinderat Zuber erwiderte: «Wir möchten uns nicht zu fest einschränken.» Und Ammann Riesen versicherte: «Wir werden versuchen, etwas Günstiges auszuhandeln.»

Ein Stimmbürger merkte an, aus finanziellen Gründen dränge sich kurzfristig keine Fusion auf. «Wir stehen gut da, und bei Investitionen sind wir immer eher vorsichtig», sagte er. Andere verwiesen auf drohende Sanierungen, etwa bei den Strassen. Aus dem Gemeinderat hiess es, die gute Finanzsituation spreche nicht gegen Fusionsverhandlungen. Sie sei für Courlevon eine wichtige Trumpfkarte.

In den Kommissionen nehmen Einsitz:

Finanzkommission: Thomas Belk (Präsident), Hansruedi Kilchherr, Christian Eichenberger.Ortsplanungs-, Bau- und Feuerkommission: Petra Schlüchter, Yves Maeder, Werner Hofer, David Leuenberger, Alain Maillard. AlsEinbürgerungskommission wirkt der Gemeinderat.

Die Gemeinde Courlevon steuert auf das Ende ihrer Autonomie zu. Noch unklar ist, in welche Richtung die Reise geht.Bild Aldo Ellena

Bohmifeld-Weg: Subvention nicht entgehen lassen

Für Diskussionen sorgte an der Gemeindeversammlung von Courlevon am Montag der Bohmifeld-Weg. Es sei unglaublich, dass der Gemeinderat keinen Kredit für dessen Sanierung traktandiert habe, sagte Fritz Maeder, Präsident der Bodenverbesserungskörperschaft. 2011 würde es dafür Subventionen geben, 2012 nicht mehr – dies habe ihm ein Kantonsangestellter mitgeteilt. Den Gemeinderat habe er im März informiert, doch passiert sei nichts. Laut Maeder kostet die Sanierung des 650 Meter langen Wegstücks etwa 150000 Franken, der Kanton würde 102000 Franken zahlen. Der neu zuständige Gemeinderat Dominic Zuber versicherte: «Wenn das stimmt, schaffen wir das zeitlich noch.» Nötig wäre eine ausserordentliche Gemeindeversammlung.mk

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