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Credit-Suisse-Aktien zum Wochenstart erneut im freien Fall

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Die schon arg gebeutelten Aktien der Credit Suisse (CS) geben am Montagmorgen zeitweise zweistellig nach und markieren damit ein neues Allzeittief. Als Grund gilt laut Händlern, dass immer mehr Anleger einen finanziellen Kollaps der Grossbank befürchten.

Die CS-Valoren tauchten kurz nach Handelsstart konkret um über 10 Prozent und fielen damit auf ein neues Allzeittief bei 3,518 Franken. Um 10.10 Uhr sind sie immer noch 9,2 Prozent im Minus. Seit Anfang Jahr haben sie somit nun mehr als 60 Prozent ihres Wertes verloren.

Laut Börsianern wird derzeit wild über die Finanzkraft der Gruppe und die möglicherweise anstehenden Restrukturierungen diskutiert. Ausdruck dieser Spekulationen sei, dass die Preise für Absicherungspapiere gegen eine Pleite der Bank – sogenannte Credit Default Swaps – massiv angestiegen seien.

«Das bedeutet, dass der Markt einen Ausfall einer der grössten Schweizer Banken aggressiv einpreist», heisst es in einem Kommentar der Experten der Onlinebank Swissquote. Und sie fügen an: «Ist das möglich? Ja, es ist möglich, aber höchst unwahrscheinlich.» Denn die CS sei mit Sicherheit «too big to fail».

Am Freitag hatte das Management in diesem Zusammenhang noch Durchhalteparolen ausgegeben. Die Performance des Aktienpreises solle nicht über die starke Kapitalbasis und Liquiditätsposition der Bank hinwegtäuschen, hiess es in einem Memo an die Mitarbeiter, das publik wurde. Ausserdem sei die Bank mit ihrer Strategieüberprüfung «gut auf Kurs».

Am Wochenende gab es ausserdem einen Bericht der «NZZ am Sonntag». Demnach soll es Gespräche mit Grossinvestoren über eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung, wie spekuliert worden war, gar nicht gegeben haben. Vor gut einer Woche hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Situation vertrauten Personen geschrieben, die Credit Suisse habe bereits vor einigen Wochen damit begonnen, bedeutende Anleger auf eine Kapitalerhöhung einzustimmen.

Laut den Swissquote-Experten braucht die Bank nun aber trotzdem entweder ein «Weihnachtswunder», dass der neue CEO wie versprochen die Bank innert 100 Tagen auf Vordermann bringt. Oder die Alternative wäre gemäss dem Kommentar, dass die CS von einem Konkurrenten übernommen wird. Und auch eine Rettung durch den Staat sei nicht mehr auszuschliessen. Einig sind sich alle Experten darin, dass die Zeit drängt.

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