Autor: Matthias Fasel
Eishockey Lange Zeit war die Torhütersituation bei Gottéron ziemlich unklar. Ganz definitiv ist die Frage nach Freiburgs Stammgoalie in der kommenden Saison zwar auch jetzt noch nicht zu beantworten. Doch aller Voraussicht nach wird Cristobal Huet auch in der nächsten Saison bei Gottéron im Tor stehen. Alle Parteien sind sich über eine Verpflichtung einig. Gottéron-Trainer Hans Kossmann bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht der französischen Sportzeitung «L’Equipe». «Für Freiburg sind das gute Neuigkeiten. Seit meiner Unterschrift in Freiburg habe ich immer darauf gesetzt und gehofft. Deshalb bin ich nun glücklich, dass es klappt», so Kossmann. Huet war bereits gestern bei den medizinischen Tests in Freiburg mit dabei.
«Frage von Versicherungen»
Einziger Wermutstropfen ist, dass das komplizierte NHL-Reglement auch dieses Jahr keine problemlose Übernahme ermöglicht. Huet, der eigentlich bei den Chicago Blackhawks unter Vertrag steht, wird auch dieses Jahr auf die Waiver List müssen, auf der Ende September die unerwünschten NHL-Spieler den anderen Teams angeboten werden. Zwar ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein Team Huet verpflichten wird, schon nur, weil sein Jahressalär von 5,6 Millionen Dollar den Salary Cap (Lohnobergrenze pro Team) zu sehr belastet.
Ärgerlich ist für Freiburg vielmehr, dass Huet dadurch die ersten acht Spiele Gottérons nicht bestreiten kann. Ebenfalls nicht sicher ist, ob Huet die Vorbereitung mit Freiburg voll absolvieren kann. «Darüber verhandeln wir momentan noch mit Chicago. Es ist in erster Linie eine Frage von Versicherungen.»
Chicago wird den Löwenanteil von Huets Salär übernehmen. Gottéron bezahlt als Leihgebühr für den 35-jährigen Franzosen mit Schweizer Pass rund 200000 Franken.
