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«Cutaf»-Erweiterungen sind in Sicht

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«Monsieur Cutaf» Hubert Dafflon schaut zurück und nach vorne

Für das Jahr 2000 hat die Cutaf ein Budget von rund 16 Millionen Franken;alleine 14,6 Millionen sind dafür vorgesehen, das Defizit der TF zu decken. «Für die Zukunft ist es wichtig, dass das neue kantonale Verkehrsgesetz verabschiedet wird», meint Hubert Dafflon. Dieses Gesetz sieht vor, dass alle Gemeinden des Kantons sich an den Infrastrukturen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs beteiligen müssen, und zwar nach einem Verteilschlüssel, welcher sich aus der Bevölkerungszahl und der Bedienungsfrequenz durch die öffentlichen Transportmittel ergibt.

«Für eine stabile Finanzplanung brauchen wir einen Finanzausgleich», argumentiert Hubert Dafflon weiter, «sonst wird die Cutaf in Schwierigkeiten geraten.» Durch die Umverteilung würde die finanzielle Last etwas von den Schultern der Cutaf-Gemeinden genommen.

Positiver Nebeneffekt?

«Bisher sind jedoch noch keine konkreten Anfragen weiterer Gemeinden für einen Beitritt zur Cutaf gekommen», sagt Hubert Dafflon. Falls das Gesetz durchkommt, hofft Hubert Dafflon jedoch auf einen Nebeneffekt. Wenn sich nämlich alle Gemeinden an der Finanzierung des öffentlichen Verkehrsnetzes beteiligen müssen, könnte es sein, dass einige dem Verkehrsverbund beitreten wollen, um auch vom Angebot zu profitieren.

Rückmeldungen zur Akzeptanz des aktuellen Angebotes hat Hubert Dafflon noch kaum bekommen. Wenigstens nicht von den Gemeinden. «Keine Nachrichten sind gute Nachrichten», lautet hier sein Motto. Aus der Bevölkerung haben sich hingegen schon einige Stimmen gemeldet:«Es sind schon einige Leute zu mir gekommen, welche unmittelbar jenseits der Cutaf-Grenzen wohnen und sich beschwert haben, weil das Angebot nicht bis zu ihrem Domizil gilt.» Diesen Personen teilt er jeweils mit, dass sie dafür bei ihren Gemeinden Druck machen müssen. Zufriedenheit herrscht unter den Transport-Anbietern TF, GFM, SBBund Post. Gemäss Hubert Dafflon läuft deren Zusammenarbeit «immer besser». Durch den Verkehrsverbund arbeite man Hand in Hand anstatt in einer Konkurrenzsituation.
Auch finanziell gibts keine Probleme:Für die Jahre 2000 und 2001 werden den vier Unternehmungen die Einnahmen des Jahres 1999 nochmals garantiert. Für das Jahr 2002 hingegen werden aufgrund regelmässiger Zählungen der Fahrgäste die Transportkilometer pro Unternehmung errechnet und daraus ein neuer Verteilschlüssel erarbeitet. Der Schlüssel wird anschliessend alle fünf Jahre überprüft und angepasst.

Neue Ideen im Brutkasten

Stillstand ist Rückschritt – das gilt auch für die Cutaf. Hubert Dafflon hat deshalb bereits die Idee eines «Interabo» entwickelt. Es handelt sich dabei um eine Verbindung der traditionellen Strecken-Abonnemente mit dem Zonen-Abonnement «Presto». Wer von ausserhalb des Verkehrsverbundes kommt, soll in Zukunft mit der Verbindung der beiden Fahrkarten billiger wegkommen.

Ein weiterer Vorschlag ist von einer Freiburger Unternehmung an die Cutaf herangetragen worden:Die Reduktion der Abo-Preise für Firmen, welche «eine sinnvolle restriktive Parkplatzpolitik betreiben, welche den Cutaf-Normen entspricht». Oder einfacher gesagt:Firmen, welche ihren Mitarbeitern keine Gratis-Parkplätze mehr anbieten, könnten dafür schon bald mit günstigeren Abos belohnt werden.
Die aktuellen Abonnements-Preise werden übrigens mindestens bis Mitte des Jahres 2001 beibehalten. Dann könne man eventuell die Verrechnung der Teuerung ins Auge fassen oder einen Finanzausgleich an die Unternehmen vorsehen.
Auch das System mit den acht Zonen wird vorderhand so bleiben, wie es ist, denn es habe sich bewährt;«eine Erweiterung des Cutaf-Gebietes könnte jedoch die momentane Einteilung in Frage stellen».

Was bringt der Fahrplanwechsel?

Für den Fahrplanwechsel vom 28. Mai 2000 wird das Cutaf-Linien-Angebot vorderhand unverändert bleiben. Auf dem Plan steht jedoch die Harmonisierung zwischen den Verbindungen der vier Verkehrsbetriebe. Anders sieht die Situation für den Fahrplanwechsel vom 9. Juni 2001 aus. Verschiedene Projekte sind in Diskussion:

– die Erweiterung der Linie 6 vom Kantonsspital bis zum Sportplatz Guintzet;
– der Ausbau der TF-Linie 1 vom Forum Freiburg bis nach Marly, mit einer Frequenz von stündlich vier bis acht Bussen;
– die Verbesserung der Erschliessung der Gemeinden Bürglen und St. Ursen;
– eine regelmässige Busverbindung zwischen St.Ursen und Tafers;
– eine Buslinie von Freiburg über Givisiez nach «La Faye», wobei offen bleibt, ob es sich um eine Erweiterung der TF-Linie 3 handelt oder um eine neue Buslinie;
– eine neue GFM-Linie von Freiburg über Villars-sur-Glane und Matran nach Avry-sur-Matran, welche im Halbstundentakt verkehrt.

Warten auf die Poya-Brücke

Zukunftsmusik ist auch noch die Poya-Brücke. «Ich hoffe, dass die Oppositionen gegen den Bau zurückgezogen werden und dass wir bis zur Eröffnung der Brücke im Jahre 2006 die Vorgaben des Regionalen Verkehrsplanes erfüllt haben», sagt Hubert Dafflon. Er ist überzeugt:«Das wird für uns ein Meilenstein und bringt eine bessere Lebensqualität ins Stadtzentrum.»

Die neuesten Meldungen des Poya-Projektes und der Cutaf können jeweils über Internet abgerufen werden (www.pont-poya.ch, beziehungsweise www.cutaf.ch). Über die Homepage der Cutaf können ausserdem online Abonnemente gekauft werden. Von der bisherigen Reaktion auf den Internet-Auftritt der Cutaf ist Huber Dafflon jedoch etwas enttäuscht:«Wir waren überzeugt, dass es das Mittel der Zukunft ist-aber die Dienstleistung wird bisher schlecht genutzt.»

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