Cutaf unterstützt 2004 vier Projekte
Die Delegiertenversammlung hat das Budget für das kommende Jahr gutgeheissen
Die Delegierten der zwölf Mitgliedergemeinden der Cutaf haben am Mittwoch das Budget 2004 abgesegnet. Der Verkehrsverbund verfügt über eine gesunde finanzielle Basis und treibt verschiedene Projekte voran.
Von CAROLE SCHNEUWLY
Cutaf-Direktor Hubert Dafflon zeigte sich an der Budget-Versammlung stolz über die gesunden Finanzen des Verbundes. Nachdem die Cutaf 2002 erstmals seit ihrer Gründung 1996 schwarze Zahlen geschrieben hat, rechnet man auch für 2003 und 2004 mit Einnahmenüberschüssen.
Das Budget 2004, am Mittwochabend von den Delegierten mit 27 Ja-Stimmen (drei Enthaltungen) gutgeheissen, weist bei Einnahmen von 19 011 000 Franken und Ausgaben von 19 000 670 Franken einen Überschuss von 10 330 Franken aus.
8,5 Millionen Gemeindebeiträge
Der grösste Brocken auf der Ausgabenseite betrifft den Leistungsvertrag mit den Freiburgischen Verkehrsbetrieben TPF, der mit 16,9 Millionen Franken veranschlagt ist. Der Kanton beteiligt sich daran mit gut 10 Millionen Franken. Weitere Kantonssubventionen erhält die Cutaf für den Tarifverbund (250 000 Franken) und für Studien bezüglich Gemeindestrassen (55 000 Franken).
Haupteinnahmequelle sind nebst der Staatskasse die Beiträge der zwölf Mitgliedergemeinden, die insgesamt mit 8,5 Millionen Franken zu Buche stehen. Gegenüber 2003 haben nur Corminboeuf (höhere Buskadenz) und Givisiez (Einwohnerzunahme) etwas mehr zu bezahlen; bei allen anderen Gemeinden ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen.
Mit knapp 5,9 Millionen Franken leistet die Stadt Freiburg den Löwenanteil. Die Sensler Gemeinden rangieren auf den Plätzen sechs (Düdingen: 173 600 Franken), zehn (Tafers: 67 500 Franken) und elf (St. Ursen: 52 900 Franken; gleichauf mit Belfaux).
Beitrag an Bushaltestelle Düdingen
Das Investitionsbudget 2004, ebenfalls ohne Gegenstimme und mit drei Enthaltungen angenommen, beläuft sich auf 304 230 Franken. Dieser Betrag setzt sich aus Beiträgen an vier Projekte zusammen: Mit 109 350 Franken beteiligt sich die Cutaf an der Erschliessung der Neuüberbauung Cormanon in Villars-sur-Glâne. 98 175 Franken beträgt der Beitrag an die Neugestaltung der Bushaltestelle inklusive Ein- und Ausfahrt am Bahnhof Düdingen. 53 475 respektive 43 230 Franken gehen für Bushaltestellen an die Gemeinden Givisiez und Matran.
Präsident Nicolas Deiss und Direktor Hubert Dafflon nutzten die Delegiertenversammlung auch, um über die aktuellen Projekte und Betätigungen des Verbundes zu orientieren. Deiss informierte über das Mandat, das die konstituierende Versammlung der Agglomeration Freiburg der Cutaf für den operationellen Teil der weiteren Arbeiten übertragen hat.
Dafflon zog einmal mehr eine positive Bilanz über das Presto-Abonnement, dessen Verkaufszahlen weiter angestiegen seien. Über mögliche Ausweitungen sowohl der Leistungen als auch des Perimeters (namentlich in Richtung Murten und Bern) werde laufend diskutiert und verhandelt.
Fahrplanwechsel erst aufs Jahr 2005
Bezüglich Fahrplan gibt es für 2004 kaum Änderungen. Umso einschneidendere Auswirkungen wird dafür der gesamtschweizerische Fahrplanwechsel 2005 (Bahn 2000) haben. Gleichzeitig treibt die Cutaf die Park-and-Ride-Planung weiter voran: Dafflon hofft, dass die erste Etappe hierzu bis in einem Jahr vollendet sein wird.