Freiburg Einen Wahlkampf «à la Obama» will die CVP Freiburg führen – das heisst, sie will stark im Internet präsent sein und die Kanäle der neuen Kommunikation nach besten Möglichkeiten nutzen. Xavier Bertschy, ein junger Freiburger Multimediagestalter, machte der Partei aber einen Strich durch die Rechnung, als er zehn CVP-Adressen für Twitter-Seiten reservierte (die FN berichteten). Gestern ist die Parteispitze mit dem Multimediagestalter zusammen gesessen – und hat alle Adressen gratis und franko erhalten.
«Wollte uns nicht schaden»
«Er wollte uns nicht schaden, sondern uns eher als Kunden gewinnen, in dem er zeigt, was er kann», sagte Emanuel Waeber, Kantonalpräsident der CVP, den FN. «Das ist ihm mit dieser Aktion aber sicher nicht gelungen.» Bertschy habe sich bei den Christlich-Demokraten keine Freunde gemacht, auch wenn er nie die Absicht gehabt habe, für die reservierten Adressen Geld von der Partei zu verlangen. «Schade, hat er nicht von Beginn weg mit uns zusammen gearbeitet», sagt Waeber. njb