Grossrat Bruno Boschung rechtfertigt in seinem Leserbrief die Windfahnen-Politik seiner Partei in der Angelegenheit HFR, die Zukunft des Spital Tafers. Vor einem Jahr an der Kundgebung gegen die Schliessung des Spital Tafers, im Senslerhof in St. Antoni, bezeugten alle Sensler Grossräte der Parteien auf dem Podium unserem Spital Tafers ihre Unterstützung zu: unser Sensler Spital, zweisprachig, das von unseren Gemeinden und Steuerzahlern mit 42 Millionen Franken sowie mit viel Herzblut aufgebaut wurde. Kaum drei viertel Jahre nach der Kundgebung in St. Antoni kommt die CVP zur Einsicht, «es müssen neue Wege für das HRF gesucht werden» und kehrt somit dem Spital den Rücken. Was führt diese Partei zu einem solchen Umdenken? Ein derartiges Theater hatte ich auch schon 2007 erlebt bei der Strassensanierung Plasselb–Oberschrot. Das Strassen- und Brückendepartement sprach plötzlich einen Baustopp aus. Alle Sensler Grossräte waren erstaunt und wollten sich dagegen wehren. Als der begangene Fehler bekannt wurde, der in diesem Amt begangen worden war, zerbröckelte die Einheit der Sensler Grossräte. Die CVP schwenkte aus unserem Sensler Strassennetz ab. Schaut man sich die Personen des HFR im Verwaltungsrat sowie im Direktorium, die bis anhin und auch heute das Sagen haben und handeln können, näher an, wird man gewahr, dass es Personen dieser Partei sind. Dies ist der Grund der plötzlichen Kehrtwende, des Umdenkens dieser Partei. Grossräte, die vom Sensler Volk gewählt wurden, fallen vor der anderen Kultur viel zu oft auf die Knie. Sie setzen sich sachpolitisch und gesundheitspolitisch für unseren Bezirk viel zu wenig ein. Sie können von den Greyerzer Politikern in Sachen einheitlicher Sachpolitik für ihren Bezirk noch viel lernen.
«Die CVP schwenkte aus unserem Sensler Strassennetz ab.»
