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Dach über Autobahn in weiter Ferne

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Bleibt die Überdachung des Sektors Chamblioux der Autobahn A 12 ein Traum? Das Projekt, welches von den Anrainergemeinden Givisiez, Granges-Paccot und Freiburg getragen wird, scheint zumindest stark infrage gestellt. Dafür gibt es zwei Gründe: die gestiegenen Kosten (siehe Kasten) und die Tatsache, dass der Kanton nicht wie erhofft finanziell zum Dach beitragen will.

Das Projekt einer Überdachung wird seit Jahren diskutiert. Es ist auch damit verbunden, dass ein Bundesbeschluss bis 2015 Zeit lässt, Lärmschutzmassnahmen entlang von Autobahnen vorzunehmen.

Das Bundesamt für Strassen (Astra) unterstütze zwar eine Überdachung, die finanzielle Beteiligung beschränke sich aber auf die Kosten, die durch das Erstellen von Lärmschutzwänden entstünden, erklärt der Direktor des Westschweizer Astra-Büros, Stefano Coraducci. Man könne nicht in Freiburg ein Geschenk machen, weil sonst andere Regionen dasselbe verlangten.

Die drei Gemeinden der Agglomeration hatten sich bereits auf einen Verteilschlüssel für die Kosten von rund 17 Millionen Franken geeinigt und eine Beteiligung des Kantons erwartet. Nun aber stehen Kosten von 42 Millionen Franken zur Diskussion, und der Kanton scheint nicht mehr gewillt, das Projekt mitzufinanzieren.

Was wurde versprochen?

«Der Staat hat keine gesetzliche Grundlage, um sich an der Finanzierung eines Projektes dieser Art zu beteiligen, sagt Corinne Rebetez, Sprecherin der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion. «Es ist kein Budgetbetrag für eine Überdachung der Autobahn bei Chamblioux vorgesehen, und wir sind nicht konkret Partner dieses Projektes.»

Die Gemeinden zeigen sich über diese Stellungnahme überrascht. «Die Beteiligung des Staates war Gegenstand weit fortgeschrittener Diskussionen, aber die Grundlagen haben sich stark verändert», sagt René Schneuwly, Syndic von Granges-Paccot.

Corinne Rebetez aber beharrt darauf: «Es wurde nie eine Beteiligung durch den Staat versprochen.»

Vom Mitmachen des Kantons hängt aber wohl das Überleben des Projektes ab. Der Freiburger Gemeinderat Jean Bourgknecht sagt, die Gemeinden würden nochmals beim Staat intervenieren, um ihn zum Mitmachen zu bewegen. Noch heute Donnerstag soll eine Sitzung zwischen den drei Gemeinden, dem Astra und dem Kantons stattfinden.

Granges-Paccot, Givisiez und Freiburg erhoffen sich von einer Überdachung eine Aufwertung des Gebietes entlang der Autobahn. Der Syndic von Granges-Paccot ist der Meinung, dies müsste auch den Kanton interessieren, besitze doch auch er am fraglichen Abschnitt Grundstücke.

 Bearbeitet von uh/FN

Kosten: von 42 auf 75 Millionen Franken angestiegen

S eit 2006 existiert ein Projekt für eine Überdachung des Autobahnabschnittes Chamblioux. Damals war von Gesamtkosten von 42 Millionen Franken die Rede. Davon hätte der Bund 25 Millionen bezahlt und die drei Anrainergemeinden 17 Millionen. Der Verteilschlüssel sah für Givisiez etwa die Hälfte, für Granges-Paccot einen Drittel und für Freiburg einen Sechstel vor.

Letzten Sommer hat dann das Astra ein Projekt ausgearbeitet, dass die Rechnung auf 62 Millionen Franken ansteigen liess. Jetzt rechnet man weitere 13 Millionen für Betrieb und Unterhalt. Der Bund würde nun 33 Millionen Franken bezahlen, den Gemeinden verblieben 42 Millionen. Gemäss Astra sind Teuerung, Unvorhergesehenes sowie die Strassenführung Grund für die Mehrkosten. Eine Fahrbahn müsste für den Unterhalt gesperrt werden und der Verkehr weiterhin auf zwei Spuren fliessen können. pc/uh

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