Lange vor Fukushima wälzte der Dachdeckermeister Matthias Allenbach Ideen, wie er Dachflächen zur Stromproduktion nutzen könnte. Ihm schwebte ein Sonnenkraftwerk auf dem 180 Quadratmeter grossen, gegen Süden ausgerichteten Dach seines Betriebes vor. Nun hat er die Idee umgesetzt und auf seiner Halle in Müntschemier 168 Dachpanels eingebaut, die pro Jahr rund 25000 Kilowattstunden Strom produzieren sollen. Der im Seeland erzielte Wirkungsgrad beträgt im Schnitt 13 Prozent, das heisst, 13 Prozent des Sonnenlichts wird in Energie umgewandelt. Durch die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) und die Lebensdauer einer Fotovoltaikanlage von rund 30 Jahren dürfen Dachflächenbesitzer gute Renditen erwarten. Allerdings ist die Warteliste für die KEV lang, die Frist bis zur ersten Auszahlung beträgt aktuell drei Jahre.
Um die Anlage zu verwirklichen, hat Allenbach mit Partnern aus der Region zusammengearbeitet. Gemeinsam mit Fachleuten stellt er am Samstag die Anlage Interessierten vor, die sich über Möglichkeiten der Energiegewinnung auf Dächern informieren möchten.ts
Allenbach AG, Rohrmattenweg 11, Müntschemier. Sa., 2. Juli, ab 10 Uhr.
