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Das Anlegejahr aus drei Perspektiven

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Die globalen Aktienmärkte starteten nach einem insgesamt guten 2012 fulminant ins Jahr 2013. Nach einem eher kläglichen Schauspiel rang sich die amerikanische Politik fünf Minuten nach zwölf zu einem Kompromiss im Budgetstreit durch, der zwar die Defizitprobleme in keiner Weise resolut anpackt, aber immerhin das Horrorszenario einer Rezession in den USA abwendete.

Dies erklärt die Erleichterung an den Börsen. Die Unsicherheit über die Fiskalpolitik in den USA bleibt allerdings hoch, da in zwei Monaten automatische Ausgabenkürzungen drohen und eine Anhebung der Schuldengrenze notwendig ist. Es dürfte allerdings erneut zu einer Lösung in letzter Minute kommen.

Als Teil des Fiskal-Kompromisses müssen Arbeitnehmer ab sofort höhere Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Dies wird den Konsum belasten und die Konjunktur in der ersten Jahreshälfte bremsen. Dem stehen allerdings die rasche Erholung im Wohnungsbau und die hohen Investitionen im Energiesektor gegenüber. Die tiefen Hauspreise und die extrem niedrigen Hypothekarzinsen machen den Kauf eines Hauses so erschwinglich wie noch nie. Zudem ist der Überhang an unverkauften Häusern bereinigt. In diesem Umfeld wachsen die Wohnbaugenehmigungen deshalb mit einer Jahresrate von drei Prozent und die Häuserpreise haben zu steigen begonnen. Für den Anleger bieten sich in diesem Bereich interessante Chancen, sei es über Titel von Bauunternehmen, Baumärkten oder US-Banken.

In Europa haben sich die Zinsen der peripheren Länder weiter zurückgebildet. Inzwischen scheint hier eine positive Rückkopplung in Gang zu kommen: Tiefere Zinsen entlasten die Banken, was die Risiken der Regierungen mindert, da sie die Banken weniger stützen müssen, womit die Zinsen weiter sinken können.

Zudem beginnen die Anleger ebenfalls mit sinkenden Zinsen zu rechnen, was den Trend verstärkt. Selbst wenn der Zinsrückgang jedoch zum Stillstand kommen sollte, bietet die hohe laufende Rendite immer noch eine interessante Alternative zu den extrem niedrig verzinslichen Anleihen der Staaten mit hoher Bonität. Bei der Euro-Konjunktur zeichnen sich inzwischen ebenfalls leichte Erholungstendenzen ab. Europäische Aktien gewinnen damit zusätzlich an Attraktivität, zumal sie günstig bewertet sind.

Nahe bei Klassenbesten

Obligationen der Schwellenländer in Lokalwährung bleiben auch nach dem hervorragenden Ergebnis des letzten Jahres attraktiv. Die Verschuldung liegt in ähnlichen Grössenordnungen wie in der Schweiz und die Bonität wird sich weiter verbessern. Zudem dürften sich deren Währungen vor dem Hintergrund der weltweit hyperexpansiven Geldpolitik fortgesetzt aufwerten. Bei den Aktien bietet China nach wie vor die besten Chancen, da die Konjunkturerholung hier demnächst sichtbar werden dürfte.

Der Autor

Gregor Sieberist Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Überstorf, Eidg. dipl. Bankfachmann und Eidg. dipl. Kaufmann HKG.

gregor.sieber@raiffeisen.ch

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