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Das Bad Bonn kehrt im Herbst zu seinen Wurzeln zurück

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Die Konzerthochburg am Schiffenensee will sich immer wieder neu erfinden und dabei Haltung bewahren. Was dies für das Veranstaltungsprogramm bedeutet und auf welche Konzerte sich das Publikum im Herbst besonders freuen darf, hat Daniel Fontana den FN erzählt.

«Wir wollen nicht zu viel darüber nachdenken, was andere von uns erwarten», sagt der Co-Programmverantwortliche des Bad Bonn, Daniel «Duex» Fontana. Er macht damit deutlich, was schon immer die Identität des Düdinger Konzertlokals war und bis heute geblieben ist: ein Ort für Experimente, Unbekanntes und auch Unbequemes. «Wir erhalten ja schliesslich auch Subventionen und wollen diese auch rechtfertigen», so Fontana. Staatsbeiträge seien dazu da, Kultur zu veranstalten, die sonst nicht finanzierbar wäre. Nicht finanzierbar, weil das Publikum für Nischenmusik schlicht zu klein ist. Aber genau aus diesen Nischen entwickeln sich oft zukünftige Trends, und dafür hatte man im Bad Bonn schon immer ein gutes Gespür.

Maisch Gosteli und Daniel Fontana sind für das Programm im Bad Bonn verantwortlich.
Archivbild Marc Reidy

Platz machen für Jüngere

Mit dieser Philosophie hat Fontana zusammen mit Maisch Gosteli auch die Herbstsaison programmiert. «Während wir im Sommer eher ein bisschen die sicheren Werte veranstalten, weil auch mal grössere Bands bei uns haltmachen, die auf Festivaltour sind, kehren wir im Herbst zu unseren Wurzeln zurück und programmieren wieder etwas experimenteller», erklärt Fontana. Man wolle spezielle Erlebnisse schaffen für die Besucherinnen und Besucher, und das erreiche man nicht, wenn das Publikum schon weiss, was es erwartet. 

Für einen Konzertbesuch braucht es manchmal auch etwas Geduld und Offenheit.

Daniel Fontana
Co-Programmator Bad Bonn

Was sie machen, sei eine Art Aktivismus, so Fontana. «Wir wollen mit Leuten arbeiten, die eine Haltung haben, die wir mit ihnen teilen.» Zusammen mit anderen Leuten etwas auf die Beine zu stellen und einmalige Momente zu schaffen, darum gehe es.

Dabei programmieren Fontana und Gosteli nicht nur selbst, sondern stellen das Bad Bonn auch jüngeren Organisatoren zur Verfügung. Etwa am 9. September dem Kollektiv Sound for the Crowd, welches ein Minifestival organisiert. «Dieses Konzept gefällt uns gut, und das versuchen wir zu fördern. Wir wollen jüngere Leute motivieren, selbst etwas auf die Beine zu stellen.» Es sei auch wichtig, dass die nächste Generation Erfahrungen sammle im Organisieren von Anlässen. «Die Jungen sollen uns hier zwar noch nicht ersetzen – aber mit uns zusammenarbeiten und so erfahren, was es heisst, Konzerte und Festivals zu veranstalten.

Pionierin der Ambient-Musik

Für den Herbst habe er mit Gosteli generell versucht, wieder ein abwechslungsreiches und mutiges Programm zusammenzustellen, so Fontana. Von experimenteller, minimalistischer oder akustischer Musik über Elektronik und Noise sei alles dabei. «Die Künstlerinnen und Künstler sind zum Teil aus der Region, andere kommen aus allen Teilen der Welt.»

Eine weitere Reise bis ins Bad Bonn nimmt die japanische Komponistin und Perkussionistin Midori Takada auf sich. Sie wird im Bad Bonn einen von afrikanischer, indonesischer und japanischer Perkussion inspirierten Ambient auf die Bühne bringen. «Das wird sicher ein aussergewöhnlicher Abend», freut sich Fontana. «Takada hat seit den 1970er-Jahren die experimentelle Musik beeinflusst und passt ihre Auftritte den jeweiligen Gegebenheiten wie Publikum, Licht oder Temperatur an, sodass immer eine einmalige Performance entsteht.»

Midori Takada steht am 19. September auf der Bühne des Bad Bonn.
Bild zvg

Die Gitarre von Motörhead

Freunde des klassischen Hardrocks kommen im Bad Bonn Ende September auf ihre Kosten, wenn der Gitarrist der legendären Band Motörhead, Phil Campbell, seine Aufwartung macht. 1983 stiess Campbell zur Band des Frontmanns Lemmy Kilmister, nachdem der bisherige Gitarist Brian Robertson die Gruppe verlassen hatte. Bis zum überraschenden Tod Kilmisters 2015 blieb Campbell, der auch «Wizzö» genannt wird, der Band treu.

Seit 2013 widmete sich Campbell auch eigenen Projekten. Mit der Band Phil Campbell and the Bastard Sons veröffentlichte er 2018 das erste Album «The Age of Absurdity» und liess zwei Jahre später mit «We‘re the Bastards» die zweite Platte folgen. Auf ihrer aktuellen Tour, welche die Band durch ganz Europa führt, spielen sie Songs ihres eben erschienenen dritten Albums «Kings of the Asylum». Phil Campbell and the Bastard Sons werden, laut Fontana, viel Spielfreude und Energie ins Bad Bonn bringen.

Saisonvorschau

Die Highlights im Herbst

9.9. Sound For The Crowd – Minifestival mit Shuttle, Grimace, Friorité u.a.

19.9. Midori Takada, Lucas Monème – Rhythmischer Ambient

28.9. Elvin Brandhi & Ruhail Qaisar – Vokale Performancekunst

30.9. Phil Campbell and the Bastard Sons – Gitarrist von Motörhead

4.10. Renato Kaiser – Comedy

8.10. King Buffalo, Slomosa – Psychedelic Rock

20.10. Loraine James, Lucas Monème – Electronica

6.11. Nabihah Iqbal – Independent Dream Pop

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es auf badbonn.ch

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