Autor: Marc-Roland Zoellig/La Liberté
Freiburg Ein weiteres Kapitel der industriellen Geschichte Freiburgs wird bald abgeschlossen. Noch in diesem Jahr sollen die Gebäude des Boxal-Areals abgerissen werden. Mit der Ablehnung des Rekurses von Christoph Schütz, dem letzten verbliebenen Mieter des Areals, hat Oberamtmann Carl-Alex Ridoré am 21. April das Abbruchgesuch der Besitzerin bewilligt. Ridorés Entscheidung wurde beim Kantonsgericht nicht angefochten, wie dieses gestern bestätigte. Die Metallwerke Refonda AG, ehemalige Besitzerin des Geländes, hofft, in den nächsten Monaten mit dem Abbruch beginnen zu können.
Mit dem Besitzer verhandelt
Neben diesem Verfahren ist noch ein weiteres Boxal-Verfahren abgeschlossen worden. Christoph Schütz hatte, zusammen mit weiteren Mietern des Areals, gegen den Entscheid von Oberamtmann Carl-Alex Ridoré vom Juli 2009 zur Räumung des Boxal-Areals rekurriert. Doch nun hat sich die Situation geändert, ein Entscheid des Kantonsgerichts zur Frage ist gegenstandslos geworden. «Ich verlasse die Räumlichkeiten Ende September», erklärt Christoph Schütz. «Ich habe verhandelt und erhalte eine Entschädigung vom ehemaligen Besitzer», sagt der Fotograf.
Externe Experten
Weiter offen ist für Christoph Schütz hingegen die Angelegenheit «To See». Zwar akzeptiert er das Urteil betreffend Kleber-Aktion (siehe FN vom 24. Juni), doch er will das Patenterteilungsverfahren für die Disco jetzt prüfen lassen. Schütz lässt dazu das Dossier unabhängigen, ausserkantonalen Juristen zukommen, wie er mitteilt. Es gehe in dieser Frage darum, ob es im Verfahren Fehler gegeben habe, und wenn ja, wer sie begangen habe, so Schütz. Denn mit dem vom Zivilgericht gefällten Entscheid sei diese Frage nicht geklärt worden, argumentiert der Fotograf.bearbeitet von pj/FN