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Das erste in Freiburg gedruckte Buch ist im Gutenberg-Museum zu sehen

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Autor: Nicole JEgerlehner

Freiburg«Fragstuck des christlichen Glaubens» heisst das erste Buch, das in Freiburg gedruckt worden ist. Abraham Gemperlin hat es im Jahr 1585 herausgebracht. Und nun liegt das Buch im Gutenberg-Museum in Freiburg unter Glas: Das Museum zeigt bis Ende November 2009 die Ursprünge der Freiburger Druckereien und ihre Werke aus der Zeit von 1585 bis 1773.

Abraham Gemperlin gründete seine Druckwerkstatt in der Zeit der katholischen Gegenreformation, als die Schweiz durch Glaubenskonflikte gespalten wurde. Die Entstehung seiner Druckerei ist eng mit der Gründung des Kollegiums Sankt Michael im Jahre 1582 verbunden, zu welcher der heilige Petrus Kanisisus anstiess.

Gegen den Protestantismus

Das erste Freiburger Buch, «Fragstuck des christlichen Glaubens», steht denn auch für einen Grossteil der in Freiburg gedruckten Werke Ende des 16. und des folgenden Jahrhunderts: Sie widmen sich der Verteidigung des katholischen Glaubens gegen den aufkommenden Protestantismus, wie das Museum Gutenberg in einer Medienmitteilung schreibt.

Die Produktion der Werkstatt beschränkte sich auf die bescheidenen Bedürfnisse eines kleinen Kreises der Freiburger Gesellschaft: auf Aufträge der Jesuiten, des Bistums und der Freiburger Kanzlei für ihre offiziellen Bekanntmachungen. Die kleine Anzahl Druckaufträge widerspiegelt eine katholische Gesellschaft, die mit den Büchern und Drucksachen in einer protestantischen Schweiz versuchte, ihren Glauben zu erhalten und zu verteidigen.

Die Druckerei Gemperlins wechselte bis Ende des 18. Jahrhunderts mehrmals den Besitzer. Nicht weniger als neun Typografen betrieben im Laufe der Zeit die Druckerei. Die Ausstellung im Museum Gutenberg zeigt die Bücher aus diesen Jahrhunderten, bis hin zu den Werken der Druckerdynastie Hautt, welche in den Jahren 1712 bis 1773 die einzige Druckerei in Freiburg führte.

Die Ausstellung entstand anlässlich des internationalen Tages des Buches vom 23. April in enger Zusammenarbeit mit der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg KUB, welche auch alle Leihgaben zur Verfügung stellt, wie das Museum mitteilt. Die Erklärungen in der Ausstellung zur Geschichte der ersten Freiburger Druckerei, seinen Besitzern und ihren Werken basieren auf der soeben veröffentlichten Bibliografie «L’atelier typographique de Fribourg» von Alain Bosson, Mitarbeiter der Kantons- und Univer-sitätsbibliothek Freiburg.

Gutenberg-Museum, Liebfrauenplatz 16, Freiburg. Bis zum 30. November. Mi., Fr. und Sa. 11 bis 18 Uhr, Do. 11 bis 20 Uhr, So. 10 bis 17 Uhr. Führung mit Camille Collaud: Sa., 23. Mai, 11 Uhr.

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