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«Das ganze Sense-Unterland gewinnt»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda ruffieux

Staatsrat Georges Godel präsentierte am Mittwochabend die Ergebnisse der Verkehrsstudie für den unteren Sensebezirk (siehe FN vom Donnerstag). Die vorgeschlagene Variante mit dem neuen Autobahnanschluss in Friseneit und geschätzten Kosten von rund 72 Mio. Franken würde die Verkehrsbelastung in Bösingen, Düdingen, Flamatt und Schmitten erheblich verringern. «Die Variante Mülital-Bösingen ist die beste, weil sie in allen vier Orten und auf allen Achsen die grösste Entlastung bringt und bei der Kosten-Nutzen-Analyse am besten abschneidet», hielt Eugen Meier vom Büro RappTrans aus Basel fest.

Verkehrsfluss halbiert

Ausgehend von der Erhebung von 2005 wurden die Verkehrsströme bis 2030 hochgerechnet; die Verbindung Birch-Luggiwil, die Umfahrung Düdingen und die Poyabrücke müssten realisiert sein. Der öffentliche Verkehr müsste gestärkt werden und in den Dörfern müssten flankierende Massnahmen (geschätzte Kosten: 26 Mio. Franken) umgesetzt werden.

In Bösingen könnte so die Frequenz von heute 3100 Fahrzeugen pro Tag auf 900 sinken, in Düdingen von 16 800 auf 6900. In Schmitten würde der Verkehrsfluss praktisch halbiert und in Flamatt würde die Zahl von heute 12 100 auf rund 7300 Fahrzeuge sinken.

Umfahrung Düdingen nötig

Die Studie kam zum Schluss, dass auf die Umfahrung Düdingen nicht verzichtet werden kann, da alle anderen Massnahmen die Ortsdurchfahrt zu wenig entlasteten. Hingegen sei eine Umfahrung von Flamatt nicht mehr nötig, wie Eugen Meier ausführte.

Die Realisierung des Konzepts, die in Etappen möglich ist, hänge stark vom Bundesamt für Strassen ab. «Es ist nicht aussichtslos», so Meier.

Das Echo auf das Konzept ist trotz dieser Hürden im allgemeinen sehr positiv. «Es bestätigt uns, dass die Zielrichtung, die wir mit der Revision der Ortsplanung eingeschlagen haben, richtig ist», erklärte Hildegard Hodel, Gemeindepräsidentin von Düdingen. «Wir sind glücklich, dass für den ganzen unteren Sensebezirk eine Lösung in Sicht ist.»

Ähnlich tönt es auch seitens von Doris Bucheli, Gemeindepräsidentin von Wünnewil-Flamatt: «Für Flamatt ist die Umsetzung des Konzepts sehr wichtig, damit das Dorf vom Durchgangsverkehr entlastet wird.» Sie hoffe, dass das Ganze nun nicht in einer Schublade verschwinde.

Kräfte bündeln

CVP-Grossrat Markus Bapst rief dazu auf, dass der Bezirk nun zusammenstehen müsse und das Konzept gemeinsam vertreten solle. Die Kräfte dürften nicht durch Partikularinteressen verzettelt werden. «Wir haben lange auf die Resultate gewartet», erklärte CVP-Grossrätin Christine Bulliard-Marbach. Sie hatte zusammen mit dem damaligen CSP-Grossrat Nicolas Bürgisser 2003 per Postulat eine umfassende Verkehrsstudie gefordert. «Mit dem Resultat dürfen wir uns nicht zufriedengeben. Wir müssen weiterstossen, damit es auch umgesetzt wird.»

Sie betonte auch, dass ihre Intervention sich nie gegen eine Umfahrung von Düdingen gerichtet habe, sondern in erster Linie eine globale Planung verlangt habe.

Gegen Umfahrung

In der Diskussion äusserten sich auch zwei Vertreter der Interessengemeinschaft für eine optimale Verkehrsplanung in Düdingen. Sie sprachen sich eher dafür aus, den neuen Autobahnanschluss in Fillistorf zu bauen. Im Wesentlichen benutzten sie die Gelegenheit, ihre Opposition gegen die Umfahrung Düdingen kundzutun. Die Umfahrung sei nicht Teil der Verkehrsstudie gewesen, hielt die Projektleitung fest.

Zur Sprache kam auch das Viadukt in Flamatt. Das Bundesamt für Strassen sei sich dieses Problems bewusst, sagte Kantonsingenieur André Magnin. Das Thema werde wieder diskutiert, wenn die Sanierung notwendig werde.

Staatsrat Godel betonte, dass sich der Kanton stark um Beiträge des Bundes im Rahmen des Agglomerationsprogramms bemühen werde. Durch diese Studie habe man gute Chancen, war er überzeugt.

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