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«Das Geld kommt nicht von allein»

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«Das Geld kommt nicht von allein»

Geplantes Wellness-Thermalbad in Schwarzsee

Die Promotoren des Tourismus-Projekts zählen darauf, zu einem späteren Zeitpunkt wieder auf die IHG-Gelder zurückgreifen zu können. Jetzt setzen sie ihre Hoffnung vor allem auf eine erfolgreiche Aktienzeichnung.

Von IMELDA RUFFIEUX

Der Gemeindeverband der Region Sense hat zugesagt, das Projekt finanziell zu unterstützen. Der Vorstand hatte beschlossen, zwei der 6,9 Millionen Franken, die der Region in der Periode 2003 bis 2006 für Investitionshilfe (IHG) zur Verfügung stehen, für das Wellnessbad-Projekt zu reservieren. Diese Zusage der Sensler Gemeinden hätte weitere zwei Millionen Franken IHG-Darlehen des Kantons ausgelöst. Sie war an die Bedingung geknüpft, dass die Trägerschaft ein Projekt vorlegt, dessen Finanzierung gesichert ist. Zudem war sie bis Ende April 2006 befristet.

Die Zeit drängte

Diesen Zeitrahmen musste der Gemeindeverband aus terminlichen Gründen festlegen: Die Anträge für die IHG-Gelder durchlaufen mehrere Instanzen (u.a. kantonale Wirtschaftsförderung) für die Genehmigung. Damit die Region Sense das zugesprochene Geld für 2006 auch erhält, mussten die Projekte bis spätestens Ende April eingereicht werden, wie Regionssekretär Marcel Portmann bestätigte. Das sei aber keine Absage an das Wellness-Projekt.

Auch Ruedi Vonlanthen betont, dass der Entscheid des Vorstandes der Region Sense, die IHG-Darlehen zu reservieren, weiterhin Bestand habe. «Er wurde verschoben, aber nicht aufgehoben.» Er ist überzeugt, dass das Projekt auch in der neuen Regionalpolitik des Bundes Unterstützung finden wird.

Die IHG-Darlehen der Region Sense werden nun einem anderen Grossprojekt, dem Ausbau der OS Wünnewil, zugute kommen.

Aktien à 100 Franken

Derweil geht das Engagement des
Initiativkomitees weiter. Wie Ruedi Vonlanthen erklärt, ist man noch dabei, einerseits noch einige Personen aus der Region für dieses Gremium zu gewinnen. Andererseits laufen die Vorbereitungen, Anfang Juni die Aktienkapital-Zeichnung zu lancieren.

«Ich schätze die Chancen recht gross ein, dass es gelingt», meint Ruedi Vonlanthen. Geplant ist, Aktien à 100 Franken auszugeben. «Bei einer Einwohnerzahl von rund 40 000 Menschen im Sensebezirk müsste nur die Hälfte eine Aktie kaufen und wir hätten das Geld zusammen. Das müsste zu schaffen sein.» Er erinnert daran, wie viele Sport- und Kulturvereine nach dem Prinzip eines «100er-Klubs» seit Jahren gut funktionieren.

Mehr Leute angesprochen

Auch für die Finanzierung der Schneekanonen am Hang der Kaiseregg seien die nötigen 700 000 Franken in Aktien zusammengekommen, gibt er ein zweites Beispiel. Das Wellness-Bad werde sicher noch mehr Leute ansprechen, ist er überzeugt. Derzeit wird ein Prospekt für die Aktienzeichnung ausgearbeitet, auf dem das Projekt mit konkreten Zahlen noch einmal vorgestellt wird. «Das Geld kommt nicht von allein, wir müssen dranbleiben und zu den Leuten gehen», hält er fest und stellt in Aussicht, dass verschiedene Aktionen geplant sind.

Verhandlung bezüglich Feriendorf

Das Initiativkomitee ist derzeit auch in Verhandlung mit einer Gesellschaft, welche auf Feriendörfer spezialisiert ist. Wie Ruedi Vonlanthen durchblicken liess, gelten diese Gespräche als Ersatz für die Reka. Es war geplant, dass in der Nähe des Wellness-Thermalbades, auf der anderen Seite der Sense, eine Reka-Ferienhaussiedlung erstellt werden sollte.

Das Bad-Projekt umfasst ausserdem weitere Etappen: Nach einem Badekomplex in einem Hauptgebäude in der ersten Phase sind in weiteren Schritten ein Aussenbecken und ein Aussenraum mit Sauna vorgesehen.
Plaffeien steht zu seinem Engagement

Der Gemeinderat von Plaffeien stand dem Projekt von Anfang an positiv gegenüber, weil das Wellness-Thermalbad dazu beitragen kann, das touristische – vor allem wetterunabhängige – Angebot in der Region Schwarzsee zu verstärken. Das zukünftige Baugelände gegenüber der Schreinerei Bapst in Rohr lag schon seit einigen Jahren brach.

Die Bürgerinnen und Bürger von Plaffeien haben an der Gemeindeversammlung vom 25. November 2005 beschlossen, die 9280 Quadratmeter Bauland zu 80 Franken an die noch zu gründende Aktiengesellschaft Wellness-Thermalbad AG zu verkaufen und für 600 000 Franken Aktien zu zeichnen.

Ammann Otto Lötscher betonte am Mittwoch, dass die Gemeinde immer noch voll hinter dem Projekt stehe. «Es ist eine gute Sache», unterstrich er. Es brauche vielleicht nur etwas mehr Zeit für die Realisierung. Zum derzeitigen Zeitpunkt sei kein weiteres finanzielles Engagement der Gemeinde vorgesehen. im

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