Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Geld und der Zugang fallen weg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

 Als Uni-Rektor sitzt Guido Vergauwen zwar an einer Schaltstelle, wenn es um das Mobilitätsprogramm Erasmus+ und das Forschungsprogramm Horizon 2020 geht, aber zur Situation nach der Volksabstimmung vom 9. Februar hat er nicht mehr Informationen als die Allgemeinheit.

«Vom Rektorat und der Dienststelle für Forschungsförderung aus haben wir erst einmal über die Situation informiert», so Vergauwen gegenüber den FN. «Unsere Botschaft lautete: Keine Panik, es ist ein politisches Spiel, die Regierung hat drei Jahre Zeit, die Gesetzgebung anzupassen.»

Die Ereignisse hätten sich aber überstürzt, als von der EU Signale kamen, Verhandlungen über Erasmus+ und grosse Forschungsprojekte würden gestoppt. «In dieser Situation hat die Schweiz ihre privilegierte Partnerschaft eingebüsst; sie gilt nun als Drittland.» Vergauwen sieht insbesondere eine Finanzierungslücke für Austauschstudierende: «Wir haben von der Universität her nicht die Möglichkeit, mehr Geld auf den Tisch zu legen. Das müsste vom Kanton beziehungsweise vom Bund gemacht werden.»

Gemäss Rektor Vergauwen nehmen rund 400 Studierende der Universität Freiburg an Erasmus teil: 200 im Ausland und 200 von ausländischen Universitäten in Freiburg. «Viele Studierende erachten diesen Austausch als Teil des Studiums», sagt er. Ausländische Studenten seien eine Art Botschafter, die für Freiburg Marketing betrieben.

Bei der Forschungszusammenarbeit Horizon 2020 sei die Universität Freiburg auch betroffen, so der Rektor. «Es ist dramatisch, weil wir zwar Projekte einreichen, aber nicht ‹leading house› sein können.» Vor allem können Schweizer Forschende bei der European Research Commission keine Projekte mehr einreichen. «Wir haben unseren Leuten gesagt, dass sie, wenn sie Projekte vorbereiten, diese nicht wegwerfen, sondern sie bereit machen sollen, falls in absehbarer Zeit eine Lösung gefunden wird», sagt Vergauwen. uh

Meistgelesen

Mehr zum Thema