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Das Jodelmusical ist wieder unterwegs

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Von der nationalen Erfolgsgeschichte zu internationalen Negativschlagzeilen. Mit seinem Jodelmusical hat der Taferser Erwin Bertschy während den letzten Jahren Höhen, aber auch Tiefen erlebt. Davon lässt sich der Jodler aber nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil.

Seit 2016 tourt Erwin «Buba» Bertschy regelmässig durch die ganze Schweiz. Der talentierte Jodler aus Tafers ist der Kopf hinter dem Jodelmusical «Uf immer und ewig». Zusammen mit der bekannten Jodlerin Barbara Klossner aus dem Berner Oberland besetzt Bertschy auch gleich die Hauptrollen des Musicals. Nachdem Buba Bertschy mit seinem Projekt anfangs auf einer richtiggehenden Erfolgswelle geritten war, geriet das Projekt im Herbst 2020 unweigerlich in die nationalen und internationalen Schlagzeilen. «Jodelkonzert führt zu ‹einem der europaweit schlimmsten Ausbrüche›», titelte beispielsweise die «Frankfurter Allgemeine». Nach zwei Vorstellungen des Musicals ist es im Kanton Schwyz damals trotz Schutzkonzept zu einem grossen Corona-Ausbruch gekommen. Mittlerweile ist klar, dass in dieser Zeit weitere Dorffeste und Anlässe in der Region stattgefunden hatten und das Jodelmusical nicht allein für die hohen Ansteckungszahlen verantwortlich war.

Kein Selbstläufer mehr

Mittlerweile liegen die Schlagzeilen fast zwei Jahre zurück. Und Buba Bertschys Jodelmusical ist wieder auf Tournee. Aber ganz so gut wie vor Corona verkaufen sich die Tickets nicht. «Anfangs war das Musical ein Selbstläufer – mittlerweile ist das nicht mehr so», sagt Bertschy im Gespräch mit den FN. «Ich glaube aber nicht, dass es daran liegt, dass wir in den Schlagzeilen gelandet sind – anderen Veranstaltern geht es ähnlich», betont der Jodler. Die Leute seien vorsichtiger geworden. Und spontaner. «Viele wollen lieber am Vortag entscheiden und kaufen dann an der Abendkasse ein Ticket», so die Erfahrung von Bertschy.

Seit seiner Kindheit singt Buba Bertschy gerne für andere.
Sarah Neuhaus

Am Freitag in Tafers

Der Taferser will sich die Freude an seinem Projekt aber nicht verderben lassen. Dass er diesen Freitag vor heimischem Publikum auftreten darf, freut ihn besonders. «Wir sind einfach alle sehr dankbar, dass wir wieder auftreten dürfen – umso schöner, wenn man das eine oder andere Gesicht im Publikum kennt», sagt der Jodler und schmunzelt. Am meisten freut sich Buba Bertschy über Zuschauerinnen und Zuschauer, die normalerweise nicht viel mit der Jodlerszene am Hut haben. «Es ist besonders schön, Leute begeistern zu dürfen, die bisher kaum mit dem Jodeln in Kontakt gekommen sind», sagt Bertschy. Meist seien diese Personen nämlich positiv überrascht vom Jodelmusical.

In der Grotte von Tafers jodelt Erwin Bertschy besonders gerne.
Sarah Neuhaus

Das neue Projekt

Der Taferser übt aber im Moment nicht nur den Text für seine Hauptrolle im Musical, sondern auch die Lieder für ein ganz neues Projekt. Ebenfalls unter seiner Leitung ist das Projet «Jodel meets Classic» entstanden. Zwölf Jodlerinnen und Jodler – vier davon aus dem Kanton Freiburg – spannen mit einem Sinfonieorchester, ebenfalls aus zwölf Personen bestehend, zusammen. Wer sich mit keiner der beiden musikalischen Richtungen wirklich auskennt, mag sich im ersten Moment über diese Kombination wundern. «Die volkstümliche Musik ist – was die Harmonien anbelangt – nicht so weit entfernt von der klassischen Musik», sagt Buba Bertschy.

Die Premiere des Projekts wird im KKL Luzern stattfinden. Und dank des Einflusses von Bertschy ist auch Tafers wieder auf der Liste der Konzert-Locations. Wie gut seine jüngste Idee beim Publikum ankommen wird, kann Bertschy noch nicht einschätzen. Es sei schwierig, die Leute dazu zu bringen, einem solchen Projekt eine Chance zu geben, so der Jodler aus Tafers. «Es gibt meist zwei Gruppen: diejenigen, die gar nichts mit Jodeln anfangen können, und diejenigen, die in der Jodelwelt sehr puristisch unterwegs sind und der Meinung sind, dass man diese Musikstile nicht vermischen darf.» Buba Bertschy lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Die Freude am Jodeln steht bei ihm immer im Vordergrund. «Umso schöner ist es, wenn ich beim Jodeln auch noch zeigen kann, dass sich gute Jodelkompositionen und klassische Werke auf Augenhöhe begegnen können.»

In den nächsten Wochen und Monaten wird Erwin Bertschy gleich zweimal in Tafers auftreten.
Sarah Neuhaus

Jodel-Events

Nächste Vorführungen

Das Jodelmusical «Uf immer und ewig» wird am Freitag, 2. September, um 20.00 Uhr in der Aula Tafers aufgeführt. Das Konzert «Jodel meets Classic» findet am Sonntag, 20. November, um 10.00 und 16.00 Uhr in der MZH Tafers statt. Weitere Infos und Tickets unter www.jodelmusical.ch und www.jodelmeetsclassic.chsan

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