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«Das letzte grosse Sanierungsprojekt»

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Wer nicht frieren wollte, tat gestern an der Delegiertenversammlung der OS Sense in der Doppelturnhalle in Tafers besser daran, die Jacke anzubehalten. Die Temperatur war so eingestellt, als hätte der Vorstand des Gemeindeverbandes demonstrieren wollen, wie schlecht es um die Gebäudehülle steht. Doch dies hatte er gar nicht nötig. Denn wie sich in der Abstimmung über den 7,1-Millionen-Franken-Kredit für die Sanierung der Doppelturnhalle herausstellte, hatte er die Delegierten der 19 Sensler Gemeinden bereits auf seiner Seite. Sie stimmten dem Kredit diskussionslos und ohne Gegenstimme zu.

Zwei Projekte parallel

«Heute Abend sind wir am vorläufig letzten grossen Sanierungsprojekt der OS Sense angelangt», sagte Verbandspräsident Walter Fasel zu den Delegierten. Über 100 Millionen Franken wurden in den letzten 20 Jahren ausgegeben. Das Grossprojekt Um- und Neubau der OS Plaffeien befindet sich in der zweiten von drei Phasen. Die Sanierung der Taferser Turnhalle kann jedoch nicht warten, bis in Plaffeien sämtliche Arbeiten abgeschlossen sind. «Sie lässt sich nicht mehr aufschieben», sagte Walter Fasel.

Der Taferser Ammann und Architekt Josef Cattilaz stellte das Projekt vor und erklärte, wieso nicht gleich eine Dreifach-Turnhalle ins Auge gefasst wurde. «Diese hätte wesentlich mehr, nämlich 11,5 Millionen Franken, gekostet.» Zudem haben Studien gemäss Abstimmungsbotschaft gezeigt, dass ein Ersatzbau unter Berücksichtigung der Grenzabstände und der Vorgaben des Ortsbildschutzes am jetzigen Standort gar nicht möglich gewesen wäre.

Eine Aufstockung wurde wegen der Ästhetik nicht weiterverfolgt–das Gebäude umfasst bereits zwei übereinander liegende Turnhallen.

Das Dach ist undicht

So sieht das Projekt nun eine Gesamtsanierung des über 40-jährigen Gebäudes vor. Die Gebäudehülle, die Haustechnik, die Brandschutzvorgaben und vieles mehr entsprechen nicht mehr den heutigen gesetzlichen Anforderungen. Die Isolation und die Verglasung sind so schlecht, dass viel Wärme verloren geht. Auch das Dach ist undicht. Zudem ist nur das Erdgeschoss behindertengerecht erschlossen. Das Obergeschoss und die Untergeschosse sind mit dem Rollstuhl nicht zugänglich. Deshalb wird neu ein Lift eingebaut.

Tafers bezahlt die Bühne

Zur oberen Turnhalle gehört auch eine Bühne. Da in der Aula der Orientierungsschule Tafers nicht alle 360 Schülerinnen und Schüler mit den 50 Lehrpersonen zusammen Platz haben, finden gemeinsame Anlässe wie Schülerkonzerte und -aufführungen in der Turnhalle statt. Die Bühne soll also beibehalten werden. Die Kosten für die Sanierung der Bühne und ihrer Nebenräume belaufen sich auf 350 000 Franken. Wie Josef Cattilaz gestern aufzeigte, gehen diese voll und ganz zulasten der Sitzgemeinde Tafers. Dies hatte der OS-Vorstand so mit der Gemeinde ausgehandelt, nachdem einige Delegierte dieses Anliegen geäussert hatten. Denn so konnte der Gesamtkredit für die Gemeinden von ursprünglich 7,45 Millionen auf 7,1 Millionen Franken reduziert werden. «Wir haben versucht, die Wünsche der Gemeinden zu berücksichtigen», erklärte ein glücklicher Walter Fasel das einstimmige Ergebnis. Bevor das Projekt zur Abstimmung vorgelegt wurde, sei es schon x Mal in den Gemeinderäten diskutiert worden. «Wir versuchen jeweils, so früh wie möglich in der Projektphase einen Konsens zu finden.»

Dass die Delegierten nun auch diesem Projekt zugestimmt hätten–trotz teils schwieriger Finanzlage–zeuge von Weitsicht. Weniger erfreut ist er darüber, dass der Kanton gemäss Gesetz für Umbau und Unterhalt von Sporthallen keine Subventionen spricht. «Damit habe ich Mühe», sagte Walter Fasel.

 Für den Architekten Josef Cattilaz geht die Arbeit am Projekt nahtlos weiter. «Ich setze alles daran, dass die Sanierung nicht teurer wird», versprach er den Anwesenden. Der Baustart ist im Frühling 2015 vorgesehen. Ein Jahr wird es dauern, bis die Arbeiten abgeschlossen sind. Wo die Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit ihre Turnstunden absolvieren können, kläre die Gemeinde zurzeit ab, so der Syndic.

Zentrale Schnitzelheizung

Cattilaz verriet zudem, dass die Taferser Gemeindeversammlung vom kommenden 4. Dezember über einen Kredit für eine Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach abstimmen werde. Nicht nur das: Mit der Sanierung der Doppelturnhalle soll auch die Option einer grossen, zentralen Holzschnitzelheizung ins Auge gefasst werden. Diese soll zwischen der Turnhalle und dem Untergeschoss des OS-Schulhauses zu stehen kommen und so das Dorfzentrum erschliessen können. «Es wäre der beste Zeitpunkt dafür», sagte Josef Cattilaz.

 Vom Plaffeier Ammann Otto Lötscher liessen sich die Anwesenden dann auch noch über den Zwischenstand des 35-Millionen-Franken-Projektes an der OS Plaffeien informieren. Die zweite Bauetappe sei auf Kurs und soll wie geplant im Sommer 2015 abgeschlossen sein, damit dieser Schultrakt auf das nächste Schuljahr in Betrieb genommen werden kann. Für den Winter 2014/15 würden viele Inneneinrichtungsarbeiten anstehen, so Lötscher.

Budget: Gemeinden zahlen weniger

Das ausgeglichene Budget 2015 des Gemeindeverbandes OS Sense, dem die OS-Zentren in Düdingen, Plaffeien, Tafers und Wünnewil angehören, sieht einen Aufwand von 11,6 Millionen Franken ( – 1,6 Prozent) vor. Der Gemeindeanteil liegt mit 11,1 Millionen Franken um knapp 190 000 Franken tiefer als im Vorjahr. «Der Voranschlag ist das Ergebnis einer sorgfältigen Budgetierung», sagte Verbandspräsident Walter Fasel. Die OS Sense habe keine Wünsche berücksichtigt; der Voranschlag enthalte jedoch alles, was die Schulen benötigen würden. Für den Um- und Ausbau an der OS Plaffeien sind 2015 Ausgaben von 4,5 Millionen Franken vorgesehen. 2014 waren es 4,2 Millionen. Die Delegierten haben das Budget gestern einstimmig angenommen. ak

Verabschiedung: Christine Bulliard verlässt Vorstand

Während 18 Jahren war die Überstorfer Gemeindepräsidentin Christine Bulliard im Vorstand der OS Sense. Seit 2002 ist sie Vize-Präsidentin. Gestern nun ist sie aus dem Vorstand zurückgetreten. Nicht, weil sie keine Zeit mehr für dieses Amt habe, wie sie betonte, sondern weil nun der Überstorfer Schulpräsident Toni Kammermann, bis Sommer 2014 noch OS-Direktor in Wünnewil, das Amt übernehmen könne. Präsident Walter Fasel bedankte sich bei ihr für ihren grossen Einsatz zugunsten der Schulen. ak

 

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