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Das musikalische England im Zentrum

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Das musikalische England im Zentrum

Murten Classics schauen nach Westen

Das Thema der diesjährigen Sommerfestspiele Murten Classics ist England. Zur Aufführung gelangen aber nicht nur englische Komponisten, sondern auch Stücke, die in England geschrieben wurden.

Von CORINNE AEBERHARD

Es gehöre zum Konzept von Murten Classics, den Sommerfestspielen ein Thema zu geben, erklärte Präsident Daniel Lehmann. Nach dem «tschechischen Jahr» ist es diesmal England, das im Zentrum steht. Soeben ist das breit gefächerte Programm von Murten Classics erschienen und Kaspar Zehnder, Künstlerischer Leiter, hat es gestern den Medien vorgestellt.

An den Sommerfestspielen Murten, die heuer vom 15. August bis 4. September stattfinden, gelangen aber nicht nur englische Komponisten zur Aufführung, sondern auch solche, die in England gearbeitet haben. Als Beispiel nannte Zehnder den «Messias» von Händel.

Die Apérokonzerte, die in den Gemeinden Muntelier, Merlach und Gurwolf stattfinden und den Auftakt von Murten Classics bilden, sind hingegen gemäss Zehnder «eine Hommage an Irland». Dort habe viele englische Musik ihre Anfänge, erklärte er.

Engländer und
kontinentale Berühmtheiten

Wie ein roter Faden ziehen sich die beiden grössten englischen Komponisten Edward Elgar und Benjamin Britten durch die Murten Classics, so der Künstlerische Leiter. Weiter auf dem Programm stehen englische Kompositionen von Tallis bis MacDowall, aber auch Musik von kontinentalen Berühmtheiten wie Händel, Haydn oder Mendelssohn. Zudem stellen Werke von Prokofjew, Tschaikowsky, Schumann oder Walten Bezüge zur englischen Literatur von Shakespeare über Lord Byron bis zu Edith Sitwell her.

Gleich am ersten Sinfoniekonzert im Schlosshof Murten kann sich das Publikum auf einen Höhepunkt freuen, wie Zehnder es schmackhaft machte. Damit bezeichnete er die Manfred-Sinfonie von Tschaikowsky. Eröffnet wird das Konzert mit der «geheimen englischen Hymne» «Pomp and Circumstance March Nr. 1» von Edward Elgar.

Erstmals am 27. August auftreten wird der Geiger Daniel Zismann, der so genannte «Artist in Residence» (siehe Kasten).

Wieder dabei: die
Prager Philharmoniker

Bereits zum fünften Mal sind die Prager Philharmoniker an den Murten Classics dabei. Ihr Künstlerischer Leiter und neu auch Chefdirigent des Orchesters ist Kaspar Zehnder. «Er bleibt uns aber erhalten», beruhigte Murten-Classics-Präsident Daniel Lehmann.

Auch die Barockmusik spielt seit einigen Jahren in Murten eine grosse Rolle. Am 1. September findet ein Konzert in der Schlosskirche von Münchenwiler statt. Auftreten wird dabei Maya Homburger, eine gemäss Zehnder «führende Barockviolinistin». Er habe «selten so viel Temperament gesehen», sagte er weiter vom Sorrel Quartet aus London, welches am 28. August in der reformierten Kirche in Merlach auftritt. Und besonders schwärmte er vom 676 Nuevo Tango Ensemble, welches Musik aus Buenos Aires spielt. Es tritt am 30. August im Park des «Vieux-Manoir» in Merlach auf.

Murten Classics, 15. August bis 4. September. www. murtenclassics.ch. Der Vorverkauf ist seit gestern eröffnet.
Daniel Zisman

Stolz ist man bei Murten Classics, dass an den Sommerfestspielen auch viele Schweizer Künstler auftreten. Darunter hat es auch einige Freiburger wie etwa Michel Guy (Tuba) und Sarah Chardonnens (Klarinette). Als so genannter «Artist in Residence» (der Hauptkünstler, der nicht nur mehrmals Auftritt, sondern selber ein Einsemble und Stücke mitbringt) wird Geiger Daniel Zisman auftreten. Er ist 1954 in Buenos Aires geboren. Seine Ausbildung genoss er bei Szymsia Bajour. Weitere Studien absolvierte er in Siena, Rom, Moskau und Gstaad. 1975 gewann er den ersten Preis des internationalen Wettbewerbs der Royal Philharmonic Society in London. Dann arbeitete er als Dozent an der Universität von York (GB). Später hat er als Dirigent und Solist mit zahlreichen Orchestern, u. a. mit dem Berner Symphonieorchester, zusammengearbeitet. 1999 gründete er das Ensemble 676 Nuevo Tango, welches nun auch in Murten auftritt. ca/comm.
Afternoon Tea

Kaspar Zehnder selber wird dem interessierten Publikum während der Murten Classics jeweils beim traditionellen englischen Afternoon Tea im Kulturhaus Beaulieu eine Konzerteinführung und eine Programmvorschau geben. Diese Anlässe werden dieses Jahr eingeführt und sollen auch Laien den Zugang zur klassischen Musik näher bringen und Hemmschwellen abbauen. «Da kann ich dem Publikum auch mal die Vorderseite zukehren», meinte Kaspar Zehnder. Und er könne das Publikum neugierig machen auf Stücke, die es noch nicht kennt. Diese Anlässe finden an drei Samstagen um 16 Uhr statt.

Eine Stunde später beginnen dann die Konzerte im Kulturhaus Beaulieu. Unter anderem kommt «eine Rarität zur Aufführung», so Zehnder. Gemeint ist das Stück «Façade, ein Satz von 40 Gedichten» von William Walton. Vorgetragen wird es von der Sprecherin Indira Varma und dem Ensemble Musica Viva Basel. ca

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