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«Das neue Projekt hat gute Chancen»

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Als die Autobahnausfahrt Düdingen am 31. Juli 1971 dem Verkehr übergeben wurde, war sie eigentlich nicht richtig fertig gebaut: Sie endete in einer Sackgasse. Störte dies anfangs noch nicht sonderlich, rückte das Thema mit steigendem Verkehrsaufkommen und zunehmendem Wachstum von Düdingen immer mehr in den Fokus: Die regelmässigen Staus bei der Autobahnausfahrt, die sich oft bis auf die Fahrbahn der Autobahn hinunterziehen, stellen ein grosses Sicherheitsrisiko dar. Zudem ist in der Zwischenzeit die Arbeitszone Birch entstanden.

Erster Anlauf gescheitert

Das fehlende Strassenstück soll nun endlich gebaut werden: Der Bund legt ab Freitag ein neues Projekt für die Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil auf. Dieses sieht unter anderem den Bau von drei Kreiseln und einer Brücke über den Luggiwilbach vor. Die Strecke ist zwar nur 1,5 Kilometer lang, hat in der Vergangenheit aber bereits für viele Schlagzeilen gesorgt. Ein erster Entwurf ist 2014 gescheitert. Gegen das damals vom Bundesamt für Strassen (Astra) aufgelegte Projekt gab es 18 Einsprachen von Anstössern, anderen Privatpersonen und der Gemeinde Düdingen. Der Bund hat das Projekt in der Folge zur Überarbeitung zurückgezogen. Nun liegt eine neue Variante vor.

Ein Kreisel weniger

«Wir haben die Wünsche der Einsprecher aus dem ersten Projekt so weit als möglich berücksichtig», sagt Olivier Floc’hic, Pressesprecher des Astra. So seien wesentliche Hindernisse für eine Umsetzung aus dem Weg geräumt worden: Ein früher geplanter Kreisel etwa, jener im Unterbirch, wurde fallen gelassen. «Wir haben festgestellt, dass dieser Kreisel verkehrstechnisch nicht absolut notwendig ist. Ohne diesen Kreisel ist der Landverschleiss im ganzen Projekt auch weniger gross», sagt dazu David Köstinger, Bauamt-Leiter in der Gemeinde Düdingen.

Der Bund ist Auftraggeber für die Verbindungsstrasse und trägt den Hauptanteil der Kosten von 30 Millionen Franken (siehe Kasten). Bei der Ausarbeitung habe das Astra eng mit der Gemeinde und dem Kanton zusammengearbeitet, sagt Olivier Floc’hic: «Wir haben einen Konsens gesucht und Lösungen gefunden, die alle befriedigen.» Dies bestätigt auch Staatsrat Jean-François Steiert auf Anfrage. «Die Gespräche verliefen pragmatisch und konstruktiv», sagt der Direktor der Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektion. In die Diskussion sei zudem die Region Sense als weiterer Partner einbezogen worden.

Für den Kanton sei die geplante Strasse aus zwei Gründen wichtig, sagte Staatsrat Steiert. Zum einen, um das erhebliche Rückstaurisiko zu vermindern, zum anderen aus planerischen Überlegungen: «Im Rahmen des kantonalen Richtplans, der in Ausarbeitung ist, haben wir das Gebiet Bahnhof Düdingen/Birch als strategische Zone vorgesehen», erklärt er. Der Kanton sehe es als wichtig an, Wohnen und Arbeiten einander näherzubringen. «Die Verbindungsstrasse ist für beide Aspekte wichtig.»

Zeitplan noch unklar

Die neue Verbindungsstras­se liegt nun ab Freitag 30 Tage öffentlich auf. Erst, wenn klar ist, ob und wie viele Einsprachen es dieses Mal gibt, könne der weitere Fahrplan bestimmt werden und ein Zeitplan für die Umsetzung gemacht werden, sagt der Pressesprecher des Astra. «Das Projekt hat in dieser Konfiguration gute Chancen durchzukommen», sagt dazu David Köstinger. «Wir haben an den Kritikpunkten gearbeitet und bessere Lösungen gefunden.»

Umfahrung wieder aktuell

Die Auflage der Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil macht ein weiteres Projekt wieder zum Thema: die Umfahrung Düdingen. Dieses seit vielen Jahren diskutierte Thema ist vor etwa drei Jahren ebenfalls auf Eis gelegt worden. Der Staatsrat verwies damals unter anderem auf die Verbindung Birch–Luggiwil als Voraussetzung für die Umfahrung.

Zahlen und Fakten

30 Millionen Franken für 1,5 Kilometer

Die Kosten für die geplante Verbindungsstrasse Birch–Luggiwil werden gemäss gestriger Mitteilung des Bundesamtes für Strassen (Astra) auf rund 30 Millionen Franken geschätzt. Der Bund ist Auftraggeber für die Verbindungsstrasse, denn er hat diese vor elf Jahren als Bestandteil des Nationalstrassennetzes akzeptiert. Er übernimmt deshalb auch den Hauptanteil der Kosten, nämlich 73 Prozent oder 21,9 Millionen Franken. Der Kanton Freiburg übernimmt 14 Prozent oder 4,2 Millionen Franken, und für die Gemeinde Düdingen verbleibt ein Anteil von 3,9 Millionen Franken. Die geplante Verbindungsstrasse ist 1,5 Kilometer lang und umfasst drei Kreisel und eine Brücke über den Luggiwilbach sowie ökologische Ausgleichsmassnahmen.

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