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Das Orgelfestival baut dank einer Übernahme sein Programm aus

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Vom 20. bis zum 24. September findet im Kanton Freiburg das internationale Orgelfestival statt. Das Programm ist umfangreicher als in den letzten Jahren. Grund ist eine Übernahme.

«Die Agglo Freiburg wünschte einfachere Strukturen in der Freiburger Kulturszene.» Das sagte Ruth Lüthi, Alt-Staatsrätin und Präsidentin der Stiftung Orgelakademie Freiburg, am Montag vor den Medien. Zusammen mit dem künstlerischen Leiter Maurizio Croci stellte sie das Programm des diesjährigen Orgelfestivals vor.

Die Agglo schlug vor, dass sich Organisationen zusammenschliessen, die ähnliche Ziele verfolgen.

Ruth Lüthi
Präsidentin Stiftung Orgelakademie Freiburg

Aus diesem Grund übernahm die Orgelakademie im Frühling die Aktivitäten des Vereins Freunde der Orgel der St. Michaelskirche (AOCSM). Ein Teil dieser Aktivitäten integrierte die Akademie in das Orgelfestival. Auch aus diesem Grund fällt das Festivalprogramm dieses Jahr umfangreicher aus. So findet am 20. September ein Konzert in der Ignatius-Kapelle der Kollegiumskirche statt. Sie ist normalerweise für die Öffentlichkeit verschlossen. Auf dem Programm stehen drei Konzerte von Carl Philipp Emanuel Bach in einer Bearbeitung für zwei Cembali. «Diese Transkription wurde erst vor Kurzem entdeckt», sagte der künstlerische Leiter Maurizio Croci.

Vogelstimmen auf der Orgel

Inhaltlich steht das Orgelfestival dieses Jahr im Zeichen zweier Jahrestage. Der erste Jahrestag ist der 400. Todestag von William Byrd. Ihm widmet das Festival dieses Jahr das Eröffnungskonzert. Am Mittwoch, 20. September, spielt Alberto Gaspardo in der Kapelle des Bürgerspitals ein Mittagskonzert. Der Verein europäischer Städte mit historischen Orgeln (Echo) zeichnete ihn mit dem Titel «Young Echo Organist of the Year 2023» aus. Gaspardos Konzerttitel «A Byrd Inspiration» enthält ein Wortspiel: «Byrd» bezieht sich auf den Komponisten und gleichzeitig auf das englische Wort für Vogel. «Er wird auf der Orgel unter anderem Vogelstimmen imitieren», sagte Maurizio Croci. Weiter ist von Marco Uccellini die «Aria nona a 3» zu hören. Deren italienischer Titel nennt das Huhn und den Kuckuck, die zusammen ein Konzert machen. Von Byrd selber ist die «Fantasia in G» zu hören. Weitere Werke stammen unter anderem von Johann Caspar von Kerll, Bernardo Pasquini oder Giovanni Battista Martini. Die Zeitspanne des Programms reicht von der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Eindrückliche Spielweise

Neben William Byrd feiert das Orgelfestival Max Reger: Der deutsche Komponist wurde vor 150 Jahren geboren.

Regers Orgelwerke sind technisch ausserordentlich anspruchsvoll.

Maurizio Croci
Künstlerischer Leiter des Orgelfestivals

Das Festival widmet ihm eine Hommage. Zu Gast ist die kanadische Organistin Isabelle Demers. Sie spielt am Donnerstag, 21. September, Reger-Werke auf der grossen Mooser-Orgel der Freiburger Kathedrale. Zu hören sind eine Fantasie über einen Choral sowie «Die Schule des Triospiels». Letzteres ist ein Werk von Johann Sebastian Bach, das Reger bearbeitete. Weiter sind Werke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören. «Isabelle Demers ist mittlerweile ziemlich renommiert», sagte Croci. «Oft spielt sie auswendig und verzichtet auf Assistenten zum Registrieren.» Doch die Mooser-Orgel habe keine technischen Registrierhilfen. «Spielt sie dieses Repertoire in Freiburg ohne Registrier-Assistenten, könnte das ziemlich eindrücklich werden.»

Reger und Bach sind auch Teil des Abschlusskonzertes am Sonntag, 24. September. Erwan le Prado spielt in Bulle Werke deutscher Orgelkomponisten. Neben Bach und Reger sind auch Werke von Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms zu hören.

Auch dieses Jahr findet ein Konzert im Sensebezirk statt. In der barocken Pfarrkirche St. German von Rechthalten spielt Maurizio Croci am Freitag, 22. September ein Konzert. Auf dem Programm steht Musik italienischer Komponisten sowie von Georg Friedrich Händel. Vor dem Konzert führt Kunsthistoriker Manuel Mayer Interessierte durch die Kirche.

Besonderer Konzertort

Neben reinen Orgelkonzerten setzt das Freiburger Orgelfestival oft auf die Kombination mit Instrumenten und Stimmen. Dieses Jahr gastiert am 23. September La Florida Capella in der Freiburger Kathedrale. Das Vokal- und Instrumentalensemble spielt unter dem Titel «Cantare nell’organo» Musik aus dem 17. Jahrhundert. Zu hören sind unter anderem Werke von Johann Caspar von Kerll und Giovanni Buonaventura Viviani. Leiter des Ensembles ist Marian Polin. Er wird das Ensemble auf der Manderscheidt-Orgel der Kathedrale begleiten. Das Publikum nimmt für das Konzert im Chorraum Platz. Dieser ist normalerweise für das Publikum nicht zugänglich. «Durch die ungewohnte Perspektive wird das Publikum die Manderscheidt-Orgel besser sehen, vor allem aber auch besser hören», sagte Maurizio Croci, künstlerischer Leiter des Orgelfestivals. sos

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