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Das Papiliorama baut den Schutz von Tropenwäldern in Belize aus

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«Oft ist es schwierig, den Einwohnern zu erklären, warum sie den gefällten Baumstamm nicht mitnehmen dürfen, um ihr Zuhause zu reparieren», meint Heron Moreno, Direktor des Naturreservats Shipstern in Belize. Für ihn sei die Aufklärung der lokalen Bevölkerung ein wichtiges Standbein, um die Umwelt zu schützen, sagte Moreno gestern an der Pressekonferenz im Papiliorama in Kerzers. Bereits seit 24 Jahren unterstützt das Papiliorama das Naturschutzreservat in Belize (siehe Kasten). Dieses wurde nun um zwei wichtige Gebiete erweitert.

Heron Morenos Bemühungen tragen Früchte–meist reagieren die Belizer mit Verständnis auf die Hinweise der Naturschützer. Trotzdem gibt es Menschen, die verhaftet werden, weil sie schon häufiger die Spielregeln im Reservat missachtet haben.

Die Vision des Vogelmanns

Das Bevölkerungswachstum in Belize und der Aufbau einer Industrie haben gemäss Moreno in den letzten Jahren stark zur Bedrohung der Natur beigetragen. Durch Brandrodung wurden grosse Waldgebiete zerstört. Die Wichtigkeit der Reservate betonte auch Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld: «Pro Minute verschwinden mehr als 30 Hektaren Tropenwald, im Jahr 2050 werden die Wälder ausserhalb der Naturschutzgebiete verschwunden sein.»

Für Moreno ist klar, dass es in Belize die zentrale Aufgabe ist, die wirtschaftliche Entwicklung und den Naturschutz in Einklang zu bringen. Mit leuchtenden Augen sprach Heron Moreno über seine Vision und erzählte, dass er wohl nicht zufällig Naturschützer geworden sei. Heron ist ein Vogelname–in der deutschen Sprache bedeutet er Fischreiher. Der Glaube, etwas verändern zu können, beflügelt den Vogelmann Moreno in seiner täglichen Arbeit immer wieder.

Zusicherung für 123 Jahre

Die Bilder von Brandrodungen haben Moreno oft beinahe glauben lassen, dass der Kampf bereits verloren sei. «Heute steht das Projekt in Belize auf zwei soliden Beinen», sagte Papiliorama-Direktor Bijleveld. Seit das Shipstern-Naturreservat 2012 von der Regierung offiziell als Schutzgebiet anerkannt wurde, kann sich die Stiftung aktiver für den Naturschutz einsetzen. Zuvor musste das Gebiet stets verteidigt werden und die Naturschützer wussten nicht, ob die Regierung in Belize das Territorium nicht doch für den Siedlungsbau umnutzen wollte. Seit 2012 herrscht Gewissheit: «Die Regierung sicherte uns das Gebiet für 123 Jahre zu–so lang dauert die Ewigkeit in Belize», sagte Bijleveld zufrieden schmunzelnd.

Stiftung Papiliorama: Doppelt so viel Geld für Belize

D ie Stiftung Papiliorama gründete 1989 im zentralamerikanischen Staat Belize das Shipstern-Naturreservat. Nebst Pumas und Jaguaren, die durch die Yucatán-Wälder von Belize streifen, finden sich unzählige weitere Arten in Shipstern. Eckpfeiler der Arbeit im Reservat sind der Naturschutz, die Förderung eines nachhaltigen Tourismus sowie die Unterstützung der Forst- und Landwirtschaft. Bisher hatte die Stiftung Papiliorama für das Projekt in Belize pro Jahr 120 000 Franken zur Verfügung, wobei 80 Prozent der Gelder von Spendern stammten. Für das um knapp 150 Quadratkilometer gewachsene Naturreservat rechnet Papiliorama-Direktor Bijleveld nun mit doppelt so hohen Ausgaben. Um die Finanzierung zu sichern, ist das Papiliorama auf Spenden und Subventionen angewiesen. Bijleveld betont, dass die administrativen Kosten auf ein Minimum beschränkt werden und jeder gespendete Franken gezielt vor Ort für den Naturschutz eingesetzt wird. tt

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