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«Das Projekt ist wirtschaftlich tragbar»

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«Das Projekt ist wirtschaftlich tragbar»

Marktanalyse verspricht guten Erfolg für neues Landi-Zentrum

Die Landi Düdingen übernehme sich mit diesem Bauprojekt nicht, betonte die Genossenschaftsleitung. Im Gegenteil: Dank dem erprobten Konzept und einer vielversprechenden Marktanalyse rechnet man bereits im ersten Betriebsjahr mit 3,5 Mio. Franken Umsatz.

Von IMELDA RUFFIEUX

Die Pläne für den Landi-Neubau hatten in den letzten Wochen für viele Spekulationen gesorgt. Verwaltungsrat und Geschäftsführung hatten die 760 Mitglieder deshalb am Donnerstagabend zu einer Informationsversammlung eingeladen – über 60 Genossenschafter waren dabei.

Schweizweit erfolgreich

Der Bau grosser Landi-Zentren sei schweizweit eine Erfolgsgeschichte, hielt Geschäftsführer Fritz Marschall fest. Das breite Sortiment für Garten und Haushalt, das gute Preis-Leistungs-Verhältnis mit Preisen, die gegenüber grossen Einkaufszentren durchaus konkurrenzfähig sind, das gute Image und Nähe zur Landwirtschaft sowie der Bezug zur Region hätten dazu geführt, dass die Umsatzzahlen in anderen Landi-Zentren die Erwartungen jeweils übertroffen haben, hielt er fest.

Eine Marktanalyse hat ergeben, dass der Standort Tafers bezüglich Einzugsgebiet, Anzahl Haushalte, Kaufkraft usw. ideal ist. Es wurde ein Marktpotenzial von 28 Mio. Franken Umsatz errechnet. Gemäss den Erfahrungen vergleichbarer Projekte wird im ersten Jahr mit einem Umsatz von 3,5 Millionen, im fünften Jahr bereits mit 4,9 Mio. Franken gerechnet.

Auch Finanzleiter Markus Perroulaz versicherte, dass das Projekt finanziell tragbar ist. Man rechnet damit, dass sich der Cashflow (Gewinn vor Abschreibungen) im ersten Jahr bei rund 205 000 Franken, im vierten Jahr bereits bei 425 000 Franken bewegt. So können die Investitionen rasch amortisiert werden. Das Projekt sei wirtschaftlich tragbar, unterstrich er.

Ein regionales Bedürfnis

«Das hat uns zur Schlussfolgerung bewogen, dass ein solches Zentrum sinnvoll und rentabel zu betreiben ist», hielt Fritz Marschall fest. Verwaltungsratspräsident Hans Zurkinden zeigte sich überzeugt, dass das Projekt einem regionalen Bedürfnis entspricht und auch wichtig für die langfristige Entwicklung der Region ist. «Wir haben es in der Hand, innovativ zu sein. Wir wollen die Entwicklung nicht verpassen, sondern sie aktiv mitgestalten.»

Das Land soll im Rahmen der anstehenden Ortsplanungsrevision von Tafers von der Landwirtschaftszone in die Bauzone umgelegt werden. Die Landi Düdingen erwirbt 7900 Quadratmeter von der Landbesitzerin, der Dorfschaft Tafers, im Baurecht.

Gebäude auf 2000 Quadratmetern

Geplant ist «nur» ein Laden – ohne Tankstelle, Shop oder Autowaschanlage. Allerdings wurde das Baugelände grosszügig genug bemessen, um allenfalls spätere Ausbaupläne verwirklichen zu können. Das quadratische Gebäude hat eine Fläche von 2014 Quadratmetern und entsteht nach einem von der Landi Schweiz entwickelten und bereits mehrfach umgesetzten Konzept: ein Holzbau mit Tonnendach, ein geheizter Innenverkaufsraum, ein gedeckter, aber ungeheizter Aussenraum, dazu kommen rückwärtig auf zwei Geschossen Lagerräume sowie Büro- und Verwaltungsräume. Die Zufahrt soll über einen Kreisel erfolgen.

Ein Vorgesuch ist derzeit beim Kanton. Geplant ist, dass die Genossenschafter an einer ausserordentlichen Generalversammlung im Herbst 2006 über Projekt und Kredit befinden. Dann soll auch der Entscheid bezüglich der Zukunft des Standorts Alterswil fallen (siehe Kasten). Wenn alles nach Plan verläuft, könnte man im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten beginnen.

Weitere Zentren
in der Region geplant

In der Diskussion wurde nach einer möglichen Konkurrenz durch weitere Landi-Läden gefragt. Gemäss Hans Zurkinden ist in Marly ein noch grösseres Landi-Zentrum geplant. Dazu wurden Detailfragen zur Konstruktion und zu den Heizkosten bzw. zur Höhe der Baukosten gestellt.

Ein Genossenschafter fand, das Land zu 120 Franken sei zu teuer, zumal es heute als Landwirtschaftsland nur fünf Franken pro Quadratmeter Wert sei. Der Verwaltungsratspräsident erklärte, dass es auch andere Interessenten für das flache Land gebe und dass es angesichts der Lage ein fairer Preis sei. «Ein guter Standort hat seinen Preis.»
Wie weiter in Alterswil?

Das Projekt in Tafers hat Auswirkungen auf die anderen Landi-Standorte. In der heutigen Landi Tafers soll ein professionelles Zentrum für die Landwirte für den Agrarhandel eingerichtet werden. Im Gespräch ist man auch mit der Landi Sense in Heitenried; allfällige Zusammenarbeitsformen werden geprüft. Am stärksten betroffen ist die Landi Alterswil – ein heikles Thema, wie die Diskussion am Donnerstag zeigte. Die Rentabilität dieser Filiale war in den letzten Jahren trotz grossen Anstrengungen ungenügend.

So muss sich die Leitung der Landi mit der Frage auseinander setzen, ob der Standort in der heutigen Form geschlossen werden soll. Genossenschafter aus Alterswil wehren sich gegen dieses Szenario. Sie sind der Meinung, dass die Filiale bessere Unterstützung verdiente, und hoffen, dass sich in weiteren Gesprächen Alternativlösungen finden. Die Leute im Dorf seien besorgt über eine mögliche Schliessung, meinte ein Landwirt. «Im Dorfzentrum von Alterswil geht etwas verloren.» Ein Genossenschafter schlug vor, die Landi vorläufig weiterzubetreiben und erst über eine Schliessung zu befinden, wenn die Auswirkungen (Umsatzeinbussen) des neuen Zentrums klar seien.

Die Genossenschaftsleitung erklärte, dass man das Neubau-Projekt nicht gegen den Beibehalt des Standorts Alterswil ausspielen dürfe. Man sei offen für Ideen und andere Lösungen, es gebe aber betriebswirtschaftliche Grenzen, sagte Hans Zurkinden. Über die Zukunft der Landi Alterswil entscheiden die Genossenschafter an der ausserordentlichen Generalversammlung. im

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